BERLIN, 28. August (Reuters) – Cyberkriminalität und andere Sabotageakte haben deutsche Unternehmen im vergangenen Jahr etwa 267 Milliarden Euro (298 Milliarden US-Dollar) gekostet, ein Anstieg von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage ergab.
Der Branchenverband Bitkom hat knapp 1.000 Unternehmen aus allen Branchen befragt und herausgefunden, dass 90 % in den nächsten 12 Monaten mit weiteren Cyberangriffen rechnen, während die restlichen 10 % mit einem ähnlichen Ausmaß an Angriffen rechnen.
Die Umfrage ergab, dass etwa 70 % der angegriffenen Unternehmen die Angriffe der organisierten Kriminalität zuschrieben, und fügte hinzu, dass 81 % der Unternehmen den Diebstahl von Daten, darunter Kundendaten, Zugangsdaten und Passwörtern, sowie von geistigem Eigentum wie Patenten meldeten.
Etwa 45 % der Unternehmen gaben an, mindestens einen Angriff auf China zurückführen zu können, im Vorjahr waren es noch 42 %. An zweiter Stelle standen mit 39 % die Angriffe, die Russland angelastet wurden.
„Die bedrohliche Situation für die deutsche Wirtschaft verschärft sich“, sagte Ralph Wintergerst, Vorsitzender des Anlegerverbandes deutscher Banken, in einer Erklärung und fügte hinzu, dass Unternehmen ihre Schutzmaßnahmen verstärken müssten.
Die Umfrage zeigte, dass die Zunahme der Angriffe Unternehmen dazu veranlasste, 17 % ihres IT-Budgets für die digitale Sicherheit aufzuwenden, gegenüber 14 % im Vorjahr, aber nur 37 % gaben an, dass sie über einen Notfallplan zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle in ihrer Lieferkette verfügten.
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