Das weitläufige Land einen Kilometer nördlich der deutschen Stadt Großenhain ist längst Teil der Militärgeschichte des Landes: Zu Beginn des Ersten Weltkriegs erhielt der Kampfpilot Manfred von Richthofen, bekannt als der „Rote Baron“, seine Ausbildung am Der Militärflughafen Großenhain hat seit dem Fall des Eisernen Vorhangs eine zivile Funktion übernommen, dennoch spielt der Standort eine Rolle für die nationale Sicherheit des Landes: Im Rahmen der deutschen Bewerbung um fortschrittliche Halbleitergießereien bemüht sich die sächsische Landesregierung um einen Standort um den Platz in einen 145 Hektar großen Industriepark zu verwandeln, mit TSMC-Positionierung in Erwägung.
Der Mangel an leicht verfügbarem Land in der Gegend veranlasste Intel laut Quellen, die Stadt Magdeburg im Bundesland Sachsen-Anhalt zu wählen. Wie der sächsische Staatsminister Oliver Schenck gegenüber deutschen Medien sagte, zeigten Investitionen und Ansiedlungsentscheidungen in der Vergangenheit, wie wichtig es sei, Raum für Großprojekte zu schaffen.
Quellen zufolge wird TSMC auch mit Bosch zusammenarbeiten Zwei weitere europäische Akteure sind mit der Automobilindustrie verbunden Um sich an der Finanzierung der Anlage zu beteiligen, strebe man eine spezielle Verfahrenstechnik bei 28 Nanometern an. Obwohl der alte Knoten zweifellos die Chip-Lieferlücke schließen wird, die die deutsche Autoindustrie drückt, würde die Diskussion über die nachfolgenden Technologieangebote von TSMC in Deutschland unweigerlich Licht ins Dunkel bringen. Mögliche Lücke im strategischen Denken Berlins.
Wie der US CHIPS Act in Höhe von insgesamt 278 Milliarden US-Dollar belegt, von denen 2 Milliarden US-Dollar dem CHIPS for America Defense Fund zur Stärkung der US-Verteidigungsindustrie zugewiesen wurden, ganz zu schweigen davon, dass die Finanzierung kommerzieller Akteure wie Intel und GlobalFoundries auch indirekt unterstützt die militärisch-industrielle Basis Für das Land: GlobalFoundries betreibt Fabriken, die vom US-Verteidigungsministerium den Status „Trusted Foundry“ haben Intel Foundry Services betrachtet das US-Verteidigungsministerium als Kunden Nummer eins.
Dagegen wirkt die Berliner Politik träge Ausrichtung der Chippolitik des Landes an der nationalen Sicherheitsstrategie.
Gestern, am 13. April, bei einer Anhörung des Wirtschafts- und Sicherheitsüberprüfungsausschusses zwischen den USA und China mit dem Titel „Chinas Streben nach Verteidigungstechnologien: Implikationen für US-amerikanische multilaterale Export- und Investitionskontrollregime“, sagte Gregory Allen, Direktor des Wadhwani Center for Artificial Intelligence and Technologies Developed under unter der Schirmherrschaft des Center for Strategic and International Studies (CSIS) Die wichtige Rolle Deutschlands zusammen mit den Niederlanden bei der Beteiligung an den US-geführten Chip-Exportkontrollen gegen China.
Obwohl Deutschland bei Halbleiterfertigungsanlagen nicht führend ist, Das Land ist jedoch führend bei der Lieferung von Komponenten für Produktionsanlagendie laut Allen die Laser und Spiegel in ASML-Lithografiemaschinen und anderen Gegenständen sind.
„Wir haben keine Bewegung der Bundesregierung oder der Europäischen Union insgesamt in Bezug auf diese Art der Exportkontrolle gesehen“, sagte Allen in der Anhörung.
Kurz nachdem im Februar 2022 russische Panzer in die Ukraine eingedrungen waren, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz einen 100-Milliarden-Euro-Sonderfonds für die Bundeswehr zu. Überraschenderweise, so ein prominenter deutscher Wissenschaftler, der mit der Technologiepolitik des Landes vertraut ist, „gibt es fast keine politische Korrelation zwischen der deutschen Halbleiterpolitik, der deutschen Militärpolitik und der nationalen Sicherheitspolitik“, so der Forscher, der nicht genannt werden möchte .
Deutschland fehle trotz EU-Chipgesetz, so der Forscher, an einer klaren Halbleiterstrategie, und die Investitions-/Förderpolitik orientiere sich überhaupt nicht an den Bedürfnissen des Militärstandorts. Diese Ansicht wurde von einem Vertreter der deutschen Halbleiterpolitik geteilt, der feststellte, dass die nationale Sicherheit zu diesem Zeitpunkt nicht vollständig mit der deutschen Chippolitik verbunden ist, einschließlich des 100-Milliarden-Euro-Budgets der Bundeswehr.
TSMC hat zuvor angemerkt, dass seine Offshore-Anlagen je nach Kundenbedarf und staatlicher Unterstützung in fünf Jahren oder später 20 % oder mehr seiner gesamten 28-sm-Kapazität und mehr ausmachen könnten.
Derzeit ist der in Dresden ansässige 12-nm-Prozess von GlobalFoundries der fortschrittlichste in Deutschland verfügbare Prozessknoten. Während Berlin sich kurzfristig mit dem angeblichen 28-nm-Angebot von TSMC zufrieden geben könnte, hängt es teilweise davon ab, wie Berlin seine Sicherheitsbedürfnisse einschätzt, ob TSMC einen fortgeschritteneren Vertrag auf deutschem Boden anbieten wird: Muss seine Chip-Politik eine militärische Dimension haben? Wenn ja, welche Art von Halbleiterfertigungskapazität wird den zukünftigen Verteidigungsbedarf Deutschlands decken?
Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges wurde der Militärflughafen Großenhain auch von der DDR genutzt.
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