FRANKFURT (Reuters) – Der deutsche Energiekonzern Amperion (RWEG.DE) will die Planungsphase der 8-Gigawatt-Nord-Süd-Stromleitung Rhein-Main-Verbindung bis Ende Juni nächsten Jahres abschließen. Mit dem Ziel, bis 2033 2 Gigawatt davon zu bauen.
Das Projekt zielt darauf ab, in der Nordsee geplante Windkraftanlagen zu verbinden, wo hohe Windgeschwindigkeiten eine nahezu konstante Stromerzeugung ermöglichen und so den Strombedarf von Rechenzentren, Übertragungs- und Wärmeclustern im Rhein-Main-Gebiet in Deutschland erhöhen.
Die über 500 Kilometer lange Rhein-Main-Verbindung mit einer Kapazität für acht Millionen Menschen ist ein weiterer Schritt in der Strategie Deutschlands, klimaneutrale südliche Industrieregionen zu versorgen, die auf den Verzicht auf fossile Brennstoffe verzichten.
„Bis zu 8 Gigawatt Offshore-Windkraftkapazität müssen direkt nach Hessen gebracht werden und die dortige Wirtschaft ankurbeln“, sagte Amprion, das zu 25 % im Besitz von RWE (RWEG.DE) ist, am Mittwoch.
Der jährliche Energiebedarf Hessens soll bis 2037 von derzeit 34 TWh um 150 % auf 85 TWh steigen.
„Aus Gründen der Geschwindigkeit profitieren wir von einem neuen bevorzugten Raumzuteilungsverfahren der Bundesnetzagentur“, fügte Amperion in einer Erklärung hinzu.
Die neue Maßnahme erfolgte im Rahmen neuer Gesetze der Regierung von Europas größter Volkswirtschaft zur Beschleunigung erneuerbarer Energien, die Amperion zufolge bereits zwei Jahre eingespart haben.
Die Offshore-Windkapazität in Deutschland beträgt derzeit 8,1 GW, soll aber bis 2030 auf 30 GW und bis 2045 auf 70 GW steigen.
Ambreon sagte, die Regulierungsbehörde werde die geplanten Spannweiten für die verbleibenden Abschnitte der unterirdischen Kabeltrasse, die mit anderen identifizierten Einspeise- und Verteilungsleitungen zusammengefasst werden, bis Ende November zur öffentlichen Konsultation stellen.
Amperion betreibt 11.000 km Hochspannungsübertragungsnetze.
(Berichterstattung von Vera Eckert) Redaktion von Alexander Smith
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