Die Finanzminister der Länder haben die Bundesregierung in Berlin um mehr finanzielle Hilfen für Flüchtlinge aus der Ukraine gebeten.
Der Bund habe bereits eine Erhöhung seines Kostenbeitrags zugesagt, eine Einigung sei aber noch nicht erzielt worden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Finanzminister der Länder nach Gesprächen in Nürnberg am Freitag.
„Länder und Kommunen sind darauf angewiesen, dass der Bund diese Zusagen einhält. Auch hier bedarf es einer dauerhaften Atemregelung hinsichtlich der Zahl der Ankommenden“, sagte sie.
Die schärfste Kritik kam aus dem Südwesten Baden-Württembergs: „Wir haben schon jetzt so viele Flüchtlinge im Land Baden-Württemberg wie 2015“, sagte der Finanzminister des Landes, Daniel Bayaz.
„Wir wollen unserer humanitären Verantwortung gerecht werden. Das können wir aber nur, wenn uns die Bundesregierung stärker unterstützt“, betonte er.
Die Vorsitzende der Konferenz, Finanzministerin von Rheinland-Pfalz, Doris Ahnen, sagte, dass sich die allgemeinen wirtschaftlichen Aussichten in Deutschland mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine deutlich verschlechtert hätten. Auch die deutlich niedrigere Wachstumsprognose von 2,2 % für dieses Jahr sei eine „Erwartung in unsicheren Zeiten“.
„Länder und Kommunen übernehmen einen größeren Teil der Einnahmeausfälle. Und anders als der Bund können sie nicht schnell mit Nachschub und Neuverschuldung reagieren“, sagte Ahnen.
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