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Das deutsche Lithiumwerk von Rock Tech erhält Förderung aus Brandenburg

Das deutsche Lithiumwerk von Rock Tech erhält Förderung aus Brandenburg

Das deutsch-kanadische Unternehmen Rock Tech Lithium hat Anfang des Monats die endgültige Genehmigung der brandenburgischen Landesregierung für den Lithiumhydroxid-Konverter erhalten, den es in Goben baut. Und jetzt hat die Landesregierung bestätigt, dass Rock Tech Lithium auch von der Landesregierung mit bis zu 100 Millionen Euro Fördermitteln rechnen kann.

Rock Tech wandte sich hilfesuchend an die brandenburgische Landesregierung, nachdem in einer unerwarteten Entscheidung klar wurde, dass das Unternehmen kein Geld aus einem 2023 geschaffenen Bundesfördertopf für den Aufbau eines Batteriezellen-Ökosystems in Deutschland erhalten würde. Anschließend gab das Unternehmen bekannt, dass es für die Fertigstellung seines Lithium-Konverters in Guben auf weitere Unterstützung insbesondere des Landes Brandenburg zurückgreifen wolle.

Das Unternehmen gab nun bekannt, dass das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg eine verbindliche Absichtserklärung abgegeben hat, in der bis zu 90 Millionen Euro für die Finanzierung des Lithium-Konverters von Rock Tech in Guben zugesagt werden. Darüber hinaus hat das Eisenbahn-Bundesamt nach eingehender Prüfung des Rock Tech-Antrags für die Bahninfrastruktur einen Zuschuss von bis zu 10 Millionen Euro für den Standort zugesagt. Auch die Bundesregierung bleibt in Schwierigkeiten. Derzeit läuft das Verfahren zur Beantragung von Bundesgarantien in Höhe von bis zu 400 Millionen Euro zur Unterstützung der externen Finanzierung des Projekts.

Dirk Harbeke, CEO von Rock-Tech, kommentierte den „großen Erfolg“, den die Zuschüsse der Landesregierung und der Eisenbahnbehörde für das Unternehmen darstellen. Obwohl er zugab, dass dies ein „großer Schritt zur Realisierung des Jobin-Konverters“ sei, scheine es noch viele Schritte zu unternehmen, bevor die notwendigen Mittel für den Betrieb der Anlage bereitgestellt werden könnten.

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„Neben möglichen Bundesgarantien streben wir eine staatliche finanzielle Unterstützung von bis zu 500 Millionen Euro an. Zusätzlich zu diesen bedeutenden Subventionen haben wir eine verbindliche Rohstoffvereinbarung mit dem führenden Lithiumhandelsunternehmen C&D Logistics Group zum Kauf von Rohstoffen unterzeichnet „Wir haben unsere Transformatoren fertiggestellt und alle Bau- und Betriebsgenehmigungen für Guben erhalten“, erklärt Harbecke. Er sei „sehr zuversichtlich, dass wir die verbleibenden Finanzierungsschritte für Gobin in den kommenden Monaten abschließen werden“.

Rock Tech Lithium ist ein deutsch-kanadisches Unternehmen mit Hauptsitz in Vancouver, das den Rohstoff für Lithiumhydroxid, der häufig in Batterien von Elektrofahrzeugen verwendet wird, aus seinem Minenprojekt Georgia Lake in Ontario, Kanada, fördert. Dieses Material soll unter anderem in Gubin veredelt und zu batterietauglichen Produkten verarbeitet werden. Nach bisherigen Angaben will das Unternehmen ab 2025 in Gubin jährlich rund 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid für Batterien produzieren. Bis 2030 sollen rund 50 Prozent der Rohstoffe aus dem Recycling von Altbatterien gewonnen werden. Mercedes-Benz hat von Gobin bereits einen durchschnittlichen Jahresbedarf von 10.000 Tonnen Lithiumhydroxid bezogen.

Es ist geplant, in Gobin etwa 160 Arbeitsplätze zu schaffen. RockTech Lithium begann im Frühjahr 2023 mit der vorläufigen Genehmigung und einigen Risiken mit dem Bau seiner Fabrik in Gobin. Anfang Juni dieses Jahres gab das Landesumweltamt Brandenburg nach einer Emissionsschutzmaßnahme mit Bürgerbeteiligung endgültig grünes Licht für die Anlage. Das Genehmigungsverfahren dauerte insgesamt zwei Jahre.

rocktechlithium.com