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Das deutsche Unternehmen prognostiziert, dass nur Griechenland und Portugal ihre Schulden abbauen werden

Das deutsche Unternehmen prognostiziert, dass nur Griechenland und Portugal ihre Schulden abbauen werden

Nur Griechenland und Portugal aus dem Süden Europas haben in den nächsten zwei Jahrzehnten eine realistische Chance, ihre Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP zu senken, teilte die deutsche Wirtschaftsagentur am Mittwoch mit.

Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) wird im Süden Europas, vor allem in Frankreich, Spanien und Italien, mit einem Anstieg der Kreditwürdigkeit gerechnet. Griechenland sei zwar zahlenmäßig eine schlechte Ausgangslage, sagt IW-Chefvolkswirt Björn Kauder, aber „in normalen Zeiten wird es gute Chancen geben“.

Sowohl Griechenland als auch Portugal weisen erhebliche Primärüberschüsse auf, während das deutsche Unternehmen sagt, dass Griechenland von relativ niedrigen Zinsen profitiert.

Der Bericht betrachtete drei mögliche Szenarien für die nächsten 20 Jahre und untersuchte das potenzielle weitere Wachstum der Staatsschuldenquoten in Frankreich und vier südlichen EU-Mitgliedstaaten, Griechenland, Italien, Portugal und Spanien.

Man folgt den vom IWF prognostizierten Werten für 2026. Das zweite und das dritte Szenario basieren auf dem Wachstum in den vier bzw. acht Jahren vor dem Ausbruch der Govt-19-Epidemie. Die Ergebnisse zeigen, dass nur Portugal und Griechenland damit rechnen können, ihre Schuldenquoten in den nächsten zwei Jahrzehnten zu senken.

Beide EU-Mitgliedstaaten verfügen über erhebliche Primärsalden. Darüber hinaus wächst die portugiesische Wirtschaft prächtig, während Griechenland von relativ niedrigen Zinsen profitiert.

Portugal hat sich jedoch nicht einmal gemeldet, um seine Schulden wie im Stabilitäts- und Wachstumsabkommen erwartet auf 60 Prozent des BIP zu reduzieren. Für Frankreich, Italien und Spanien werden weitere Schuldenerhöhungen erwartet. Dies ist nicht zuletzt auf die Schwäche der französischen und spanischen Primärsalden zurückzuführen, während Italien unter einer schwachen Konjunktur leidet. Die Tragfähigkeit der Staatshaushalte bleibt eine seit langem bestehende politische und wirtschaftliche Herausforderung – insbesondere angesichts des demografischen Wandels dieser Länder.

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