Limburger Zeitung

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Das Mercedes-Maybach EQS-Konzept kombiniert einen Elektroauto-Motor mit deutschem Überschuss

Mercedes-Maybach ist vielleicht noch nicht ganz bereit, eine vollelektrische Modellreihe anzukündigen, aber das heißt nicht, dass es sie nicht necken kann: Daher die heutige große Enthüllung des Concept Mercedes-Maybach EQS. Eine Vorschau auf das, was der Luxusautohersteller sagt, wird das erste vollelektrische Auto der seltenen Untermarke sein, und es kann mit Elektronen statt mit Benzin betrieben werden, aber ohne Einbußen beim Innenraumerlebnis.

Tatsächlich kann niemand einen Mercedes-Maybach EQS mit einem Prius-Trikot verwechseln. Äußerlich ist es ein aufrechter SUV, der in der Lieblings-Zweifarblackierung des Autoherstellers lackiert ist. Auch Chromwimpern sind selbstverständlich.

Elektrische Federbeine führen jedoch zu einigen großen Entwicklungen. Die Form ist glatter als bei aktuellen Maybach-Modellen, was bei der Aerodynamik und damit der Reichweite hilft. Die Räder sind in die Ecken geschoben, mit einer hochglänzenden schwarzen Lackierung, die den Innenraum maximiert.

„Mit dem Mercedes-Maybach EQS-Konzept verwandeln wir die Marke nach 100 Jahren in eine elektrische Zukunft“, erklärt Gorden Wagner, Leiter Design des Daimler-Konzerns. „Zukunftsdesign besteht in der emotionalen Integration von Flächen und Formen. Die Front mit ihrem progressiven Maybach-Grill folgt dem Prinzip der Integration und verleiht der Marke ein völlig neues Erscheinungsbild. Kombiniert mit den Proportionen des neuen aerodynamischen SUV definieren wir sie komplett neu das Luxus-SUV der Zukunft“.

Wie immer werden die Details interessanter. Die schwarze Frontblende zum Beispiel beherbergt die LED-Leuchten mit dezentem Finish, mit dem gleichen Gittermuster wie das Maybach-Logo. Zwischen den schwarzen Metallic-Lackflächen und dem metallicroten Zirkonium verläuft eine dünne Chromlinie. Individuelle Inlays mit Maybach-Logo auf den aerodynamisch optimierten Seitenlaufbahnen tragen zum Flair der Marke bei.

Was die Räder angeht, sind sie satte 24 Zoll groß. Am Heck befindet sich ein spiralförmiges Lichtband, das sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt. Mercedes hat auch Näherungssensoren verwendet, um die Türgriffe automatisch auszufahren, und die hinteren Türen können auch aus der Ferne automatisch geöffnet werden.

Im Innenraum erinnern die Vordersitze an die aktuelle S-Klasse von Mercedes-Maybach. Der Fond bekommt jedoch einen Lounge-ähnlichen Raum mit zwei Doppelsesseln und einem High-End-Entertainment-System. Es gibt eine schwebende Mittelkonsole im Fond, Klapptische, ein Kühlfach und passende Türverkleidungen. Bei der Farbgebung wählte das Maybach-Team Weiß, Marineblau, Weißchrom und Roségold.

Für das, was unten ist, plant Mercedes-Maybach, die modulare Architektur von Mercedes für Luxus- und Executive-Elektroautos zu verwenden. Genaueres dazu erfahren wir im Jahr 2022, wenn das erste Fahrzeug – der EQS SUV – auf Basis der Plattform in Serie geht, wobei 600 Kilometer im WLTP-Testzyklus versprochen werden. Eine Maybach-Version wird irgendwann danach kommen.