Obwohl es in unserem Sonnensystem Millionen von Asteroiden gibt, wurden nur eine Handvoll davon beobachtet. Nach Angaben der NASA beträgt die Zahl der derzeit bekannten Asteroiden etwa 1.298.148. Aber warum ist ihr Studium wichtig? Die NASA verfolgt mit Hilfe ihrer verschiedenen Weltraum- und Bodenteleskope Asteroiden im Falle eines möglichen Einschlags. Während diese Weltraumgesteine ihre eigenen Umlaufbahnen haben und sich normalerweise im Hauptasteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter befinden, kann die Interaktion mit dem Gravitationsfeld des Planeten dazu führen, dass sie zum Aufprall auf die Erde drängen.
Die NASA hat nun wichtige Informationen über einen Asteroiden enthüllt, der der Erde heute sehr nahe kommen wird.
Asteroid 2023 MS2
Die zunehmende Zahl von Asteroiden, die die Erde dicht überqueren, macht es für Raumfahrtbehörden wie die NASA und die Europäische Weltraumorganisation erforderlich, sie ständig im Auge zu behalten. Ein solcher Asteroid ist Asteroid 2023 MS2, der heute, am 27. Juni, der Erde sehr nahe kommen wird. Nach Angaben der NASA wird dieser Weltraumfelsen bei seiner größten Annäherung bis auf 3,8 Millionen Kilometer herankommen und ist bereits auf dem Weg, mit einer erschreckenden Geschwindigkeit von 39.903 Kilometern pro Stunde.
Er gehört zur Gruppe der Apollo-Asteroiden, bei denen es sich um Weltraumgesteine handelt, die die Erde mit größeren Halbachsen überqueren als die Erdachsen. Sie sind nach dem massiven Apollo-Asteroiden von 1862 benannt, der in den 1930er Jahren vom deutschen Astronomen Karl Reinmuth entdeckt wurde.
Ist es gefährlich?
In Bezug auf die Größe wird der Asteroid 2023 MS2 auf eine Breite von etwa 110 Fuß geschätzt und ist mit einem Flugzeug vergleichbar! Während die NASA in früheren Studien herausgefunden hat, dass ein Asteroid etwa 96 km breit sein müsste, um das Leben auf der Erde vollständig auszulöschen, hat die Geschichte gezeigt, dass kleinere Weltraumgesteine immer noch das Potenzial haben, Schaden anzurichten. Im Jahr 2013 explodierte ein 59 Fuß großer Asteroid über der Stadt Tscheljabinsk, wobei mehr als 1.000 Menschen verletzt und rund 8.000 Gebäude beschädigt wurden.
Auch kleinere Asteroiden wie Asteroid 2022 MS2 haben das Potenzial, in gewissem Umfang Schaden anzurichten.
Daher unterstreichen diese engen Kontakte mit Asteroiden die Bedeutung der kontinuierlichen technologischen Weiterentwicklung von Asteroidenerkennungs- und -überwachungsprogrammen, die dazu beitragen, die Sicherheit unseres Planeten vor den möglichen Auswirkungen dieser Weltraumgesteine zu gewährleisten. Die NASA hat dies mit einer Vielzahl von Weltraum- und Bodenteleskopen unterstützt.
More Stories
Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie steht vor dem Ende des Typhoon-Programms
Airbus erhält 2,1 Milliarden Euro für den Aufbau eines deutschen militärischen Kommunikationssystems
RFA, ATMOS und Yuri kündigten den Mikrogravitationsdienst „Eva“ an