Das Münchner Raumfahrtunternehmen Vyoma hat sich weitere fünf Millionen Euro aus einem vom Europäischen Investitionsfonds (EIF) geförderten Fonds gesichert.
Vyoma wurde 2020 mit dem Ziel gegründet, ein System zur Überwachung von Weltraumobjekten und einen automatisierten Satellitenbetriebsdienst zu entwickeln. Das Unternehmen nutzt derzeit bodengestützte Systeme für den Betrieb seiner Dienste, der Start seiner ersten Weltraumanlage wird jedoch für Anfang 2025 erwartet.
Am 10. April gab das Unternehmen bekannt, dass es 5 Millionen Euro von einem vom EIF unterstützten Fonds erhalten hat, der vom bestehenden Vyoma-Investor Atlantic Labs verwaltet wird. Mit dieser neuen Finanzierung beläuft sich die bisher eingeworbene Gesamtfinanzierung des Unternehmens auf mehr als 16 Millionen Euro.
Nach Angaben des Unternehmens werden die neuen Mittel dazu verwendet, die Entwicklung seiner Sensortechnologie der zweiten Generation zu beschleunigen und sein Team zu erweitern. Die neue Sensortechnologie des Unternehmens wird seine Satelliten der ersten und zweiten Generation antreiben.
Ende 2023 gab Vyoma bekannt, dass es EnduroSat für den Bau der ersten beiden Satelliten des Unternehmens eingesetzt hatte. Jeder Satellit wird eine optische Nutzlast enthalten, die zur Überwachung von Weltraumobjekten und zur Kartierung der Umlaufbahnumgebung verwendet wird. Sie verfügen außerdem über Bildverarbeitungsfunktionen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen verwertbare Daten nahezu in Echtzeit bereitstellen kann. Die Daten werden zur Bereitstellung einer Reihe von Diensten verwendet, von der Annäherungserkennung bis hin zur vollständigen Automatisierung der Kollisionsvermeidung.
Der erste Satellit der Weltraumobjektbeobachtungskonstellation des Unternehmens wird an Bord der Rocket Factory Augsburg RFA ONE gestartet. Der Satellit ist einer von zwölf, die im Rahmen des Kleinsatellitenwettbewerbs des Deutschen Raumfahrtunternehmens DLR an Bord der Mission gestartet werden. Der Wettbewerb vergab kostenlose Startleistungen an Bord deutscher Kleinträgerraketen mit dem Ziel, die Entwicklung revolutionärer neuer Technologien voranzutreiben.
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