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Den Pferdesport für Pferde sicherer machen – DW – 07.03.2023

Den Pferdesport für Pferde sicherer machen – DW – 07.03.2023

Der Schutz von Pferden ist möglicherweise kein Thema, das für Fans von Gelegenheitssportarten normalerweise ein interessantes Thema ist. Dieses Problem hat jedoch weltweite Aufmerksamkeit erregt Olympische Sommerspiele in Tokio Im Jahr 2021, als A.J Die deutsche Trainerin wurde disqualifiziert, weil sie ein Pferd mit der Faust geschlagen hatte Beim Modernen Fünfkampf der Frauen.

Der Vorfall warf zwar die Frage auf, was keine Tierquälerei darstellt PferdesportZumindest in Deutschland sind die Regeln zum Schutz der Tiere recht klar.

In Paragraph 1 des Tierschutzgesetzes des Landes heißt es: „Niemand darf einem Tier ohne triftigen Grund Schmerzen, Leid oder Schaden zufügen.“ In Klausel 3 heißt es, dass es verboten ist, „eine Leistung von einem Tier zu verlangen, das aufgrund seines Zustands oder offensichtlich außerhalb seiner Kräfte offensichtlich nicht in der Lage ist, es zu leisten“.

emotionale Diskussion

Das Problem liegt jedoch in der Auslegung dieser Regeln. Was ein Reiter als akzeptable Maßnahmen zur Kontrolle eines Pferdes ansieht, kann von anderen ganz anders gesehen werden.

Der Deutsche Tierschutzbund sieht den Pferdesport zwar kritisch, lehnt ihn aber nicht ab, sondern fordert Verbesserungen im Umgang mit Pferden.

Andrea Mihaly: „Regelungen funktionieren nur, wenn sie konsequent angewendet werden“Foto: Andrea Mihali / Deutscher Tierschutzbund e.V

„Die meisten Regeln im Pferdesport sind sinnvoll, aber es mangelt unglaublich an Umsetzung“, sagt Andrea Mihaly, Tierärztin und Pferdeexpertin beim Tierschutzbund, gegenüber der DW.

„Es gibt Stewards und Juroren in den Vorbereitungsbereichen, aber sie ziehen Fahrer oft nicht ab, wenn sie gegen die Vorschriften verstoßen“, sagte sie. „Regelungen nützen nur, wenn sie konsequent angewendet werden.“

In Vorbereitungshallen und bei Wettkampftests sieht man manchmal Pferde, die minutenlang in einer Rollkur geritten werden (mit Griffen wird der Kopf des Pferdes nach unten in Richtung Brust gezogen und dabei stark am Hals des Pferdes gezogen).

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„Man sieht deutlich, dass die Tiere sich unwohl fühlen und in einigen Fällen auch Angst haben“, sagte Mihaly und wies darauf hin, dass es Fälle gegeben habe, in denen Pferde nicht aus dem Wettbewerb genommen wurden, selbst wenn sie aus dem Maul bluteten.

„Die Fähigkeiten eines Pferdes werden oft überschätzt“, fügte Mihaly hinzu.

Wissenschaftliche Datenerfassung

Um dieses Problem anzugehen, hat CHIO Aachen, eine der renommiertesten Reitsportligen der Welt, eine neue Initiative ins Leben gerufen, den „Circle of Scholars“. Ziel ist es, mithilfe wissenschaftlicher Daten die Sicherheit von Pferden während eines Turniers objektiv zu überwachen.

„Für uns ist es sehr wichtig, den Sport in eine gute Zukunft zu führen“, sagt Birgit Rosenberg, Sportchefin des CHIO Aachen, im Gespräch mit der DW über die Pilotstudie, an der sechs Pferde teilnehmen werden.

An der Studie nahm auch das Pferd der siebenmaligen Olympiasiegerin Isabel Wirth teilFoto: Elmar Kremser / SvenSimon / picture Alliance

„Wir sind gespannt darauf herauszufinden, wie sich Sportpferde bei Wettkämpfen schlagen und was sie brauchen, um ihr Wohlbefinden langfristig zu sichern“, sagt Dirk Winter, Professor für Pferdeökonomie an der Hochschule Nöttingen-Geslingen, gegenüber der DW.

Zusammen mit einer Reihe anderer Pferdeforscher aus Deutschland, Belgien und der Schweiz möchte Winter mehr über die Bedürfnisse von Pferden in Bezug auf Reisen und Unterbringung sowie über die Situationen erfahren, die ihnen Stress bereiten.

Gehirnwellen – vor, während und nach Stress

Zu den Werkzeugen, die eingesetzt werden, gehören Kameras zur Überwachung des Verhaltens des Pferdes, einschließlich des Schlafverhaltens in der Box, sowie eine chemische Analyse des Spiegels des Stresshormons Cortisol im Kot des Pferdes. Beides muss im Vergleich zu Messungen und Beobachtungen bewertet werden, die zuvor am ruhenden Pferd zu Hause durchgeführt wurden. Bei einem der sechs Pferde sollen seine Gehirnströme über eine spezielle Kopfbedeckung gemessen werden – vor, während und nach dem Wettkampf.

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„Die Auswertung wird uns erste Hinweise darauf geben, welche Gehirnwellen bei Pferden in einer Stresssituation und während einer Veranstaltung nachweisbar sind“, sagte Winter. „Die Ergebnisse sollen uns erste Hinweise darauf geben, was möglicherweise erforderlich ist, um das Wohlergehen der Pferde weiter zu verbessern.“

Die deutsche Reiterin Anna Semmer nutzte die Gelegenheit, mit ihrem Pferd an der Studie teilzunehmen.

„Je entspannter mein Pferd ist, desto besser ist seine Leistung“, sagt Simmer, die aus ihren Erfahrungen mit Pferden mehr als nur das Ausmaß von Angst und Stress lernen möchte.

Die deutsche Reiterin Anna Semmer möchte unbedingt mehr über ihr Pferd erfahrenFoto: Friso Gentsch Alliance/dpa/picture

„Ich möchte auch wissen, wie glücklich sich mein Pferd fühlt, wenn es zum Beispiel über ein Wasserhindernis reitet“, sagte sie. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Pferde wissen, wann sie besonders gut abgeschnitten haben, und dass sie das zu ihrem Vorteil nutzen können. Da erhoffe ich mir auch Erkenntnisse.“

Die Hauptverantwortung liegt weiterhin bei den Fahrern

Die Forschung in Aachen findet unter nahezu idealen Bedingungen statt – was die Unterbringung der Tiere, die Räumlichkeiten, die Ausbildungsmöglichkeiten, die Landbedingungen und andere Unterstützung betrifft.

Erste Ergebnisse werden im Herbst erwartet und die Wissenschaftler werden noch einige Monate brauchen, um ihre Analyse abzuschließen. Noch interessanter als diese Ergebnisse wird jedoch sein, wie Menschen im Pferdesport – und Tierschützer – auf die Ergebnisse reagieren.

Vorerst liegt die Verantwortung für das Wohlergehen der Pferde jedoch in erster Linie bei den Reitern. Schließlich kennen sie zusammen mit den Pflegern die Tiere am besten und können daher am besten einschätzen, ob der nächste Sprung oder das nächste Hindernis sicher genommen werden kann – oder ob es besser ist, den nächsten Sprung oder das nächste Hindernis zu Gunsten des Tiers zu ziehen Pferd. . so kurz.

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Dieser Artikel ist aus der deutschen Sprache übernommen.