- Der EUR/GBP scheint sich vor der deutschen Inflation über 0,8440 zu etablieren.
- Schätzungen zufolge ist die britische Wirtschaft im Juli um 0,2 % geschrumpft.
- Die Wahrscheinlichkeit, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen erhöht, bleibt hoch.
Das EUR/GBP-Paar sah sich in der vergangenen Woche konstant Barrieren um 0,8440 gegenüber. Die erweiterte Konsolidierung im Bereich von 0,8401 bis 0,8453 deutet darauf hin, dass die Marktteilnehmer auf einen potenziellen Katalysator für weitere Leitlinien warten. In dieser Woche wird der deutsche harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) der Haupttreiber des Kreuzes sein.
Betrachtet man die Straßenerwartungen, dürfte der deutsche HVPI unverändert bei 8,5 % bleiben, ähnlich wie beim Vorjahresschluss. Auch die monatlichen Inflationsdaten blieben unverändert bei 0,8 %. Anleger sollten sich der Tatsache bewusst sein, dass Deutschland ein Kernmitglied der Europäischen Union (EU) ist und seine Inflationsdaten einen erheblichen Einfluss auf die Bullen der Gemeinschaftswährung haben.
Es lässt sich nicht leugnen, dass der deutsche HVPI einige Anzeichen für einen Höchststand aufweist, was jedoch nicht garantiert, dass die EZB keine Zinserhöhung ankündigt oder weniger restriktiv erscheint. Aufgrund des regionalen Ungleichgewichts nach der russischen Invasion in der Ukraine hat die Europäische Zentralbank die Zinsen unter ihren westlichen Konkurrenten langsamer angehoben. Daher schießen die Chancen auf eine Zinserhöhung in die Höhe, wenn die Inflationsrate die erforderliche Rate übersteigt.
An der GBP-Front zeigt der Rückgang des Konsens über die BIP-Daten allmählich seine Konsequenzen. Die vorläufige Schätzung des britischen BIP liegt bei 2,8 % gegenüber der vorherigen Veröffentlichung von 8,7 % im Jahresvergleich. Während die vierteljährlichen Daten voraussichtlich einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten um 0,2 % gegenüber einer Expansion von 0,8 % anzeigen werden.
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