Am Montag erklärte die deutsche Staatsanwaltschaft, sie ermittle gegen den ehemaligen Chef des ehemaligen ARD-Senders wegen Vorwürfen der Unterschlagung und des Missbrauchs öffentlicher Gelder.
Patricia Schlesinger, 61, trat vergangene Woche als ARD-Präsidentin zurück, weil ihr vorgeworfen wurde, sie habe umstrittene Beratungsaufträge vergeben und öffentliche Gelder für private Zwecke verwendet.
Die Berliner Staatsanwaltschaft teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, gegen ihn werde wegen des Verdachts der Unterschlagung und Ausnutzung ihrer Position ermittelt, was die Meldung des Tagspiegels bestätigte.
Schlesinger hatte im Wechsel den Vorsitz der ARD als Chef des Berliner Lokalsenders RBB übernommen.
Am Sonntag legte sie auch ihr Amt beim RBB nieder.
Auch gegen Schlesingers Ehemann Gerhard Spurl, einen ehemaligen Journalisten des Magazins Der Spiegel, und Wolf-Dieter Wolf, Vorsitzender des RBB, wird ermittelt.
Laut ARD ist Schlesinger wegen vergebener Berateraufträge beim RBB, den sie seit 2016 leitet, kritisiert worden.
Deutsche Medien warfen ihr auch vor, auf Privatfahrten einen Dienstwagen zu nutzen und die Mahlzeiten zu Hause mit Gebührengeldern zu bezahlen.
Die ARD ist eines der größten Fernseh- und Hörfunknetzwerke der Welt mit einem Jahresbudget von rund sieben Milliarden Euro (7,1 Milliarden US-Dollar), das hauptsächlich aus Rundfunkgebühren finanziert wird.
Es beschäftigt rund 23.000 Mitarbeiter in neun regionalen Sendern, die auch nationale Programme produzieren, und einem Sender, der sich an ein internationales Publikum richtet.
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