Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock führte am Donnerstag Gespräche im ostafrikanischen Kenia. Die Reise wird sich vor allem mit dem Konflikt im Sudan befassen.
Der kenianische Präsident William Ruto empfing den deutschen Spitzendiplomaten in einer seiner Residenzen in seinem Land, dem Sagana Lodge Hotel. Es liegt etwa 170 Kilometer nördlich der Hauptstadt Nairobi, in der Nähe des Mount Kenya, dem mit über 5.000 Metern höchsten Berg des Landes.
Auch beim Treffen mit Ruto dürfte es vor allem um den blutigen Machtkampf im Sudan und seine Folgen für die Region gehen.
Die deutsche Beamtin und ihre begleitende Delegation landeten an Bord eines Airbus-Flugzeugs der Bundeswehr aus Jeddah im Königreich Saudi-Arabien auf dem Flughafen der Hauptstadt Nairobi.
Baerbock stieg daraufhin auf eine viermotorige Chartermaschine vom Typ Dash 7 um. Besonders praktisch ist das Flugzeug bei der Anreise zu Flughäfen mit kurzen Start- und Landebahnen.
Bereits zu Beginn ihrer Reise hatte Birbock verstärkte Bemühungen um eine Verhandlungslösung im Sudan gefordert.
Der faktische Präsident des Sudan, Abdel Fattah al-Burhan, und sein ehemaliger Stellvertreter und Anführer der sudanesischen Rapid-Support-Miliz, Mohamed Hamdan Dagalo, konkurrieren seit April 2023 um die Macht.
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind seit Beginn des Konflikts fast 7,5 Millionen Menschen geflohen.
Baerbock sagte, dass die Länder der Region sowie die regionale Organisation Intergouvernemental Authority on Development (IGAD) und die Afrikanische Union eine zentrale Rolle bei den internationalen Vermittlungsbemühungen spielen.
Zur IGAD gehören neben Dschibuti auch Eritrea, Äthiopien, Somalia, Kenia, Sudan, Südsudan und Uganda. Der Sudan hat seine Mitgliedschaft ausgesetzt.
Die Gruppe strebt direkte Waffenstillstandsgespräche im Sudan an.
Am Mittwoch musste Birbok auf dem Weg zu ihrem geplanten Ziel Dschibuti am Horn von Afrika einen ungewollten Zwischenstopp einlegen und in Jeddah übernachten, weil sie keine Fluggenehmigung von Eritrea erhalten hatte.
Sie sagte ihren Besuch in Dschibuti ab und reiste am Donnerstag direkt nach Kenia.
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