FRANKFURT – Der Sachverständigenrat der deutschen Wirtschaft hat seine Wachstumsprognose für dieses Jahr gesenkt und die Prognose für 2022 angehoben, bekannt geben heute.
Die Regierungsberater erwarten, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 2,7 Prozent expandieren wird, nachdem zuvor 3,1 Prozent prognostiziert worden waren. Es wird jedoch erwartet, dass angebotsseitige Engpässe, die das Wachstum in diesem Jahr behindern, im Jahr 2022 nachlassen werden, was zu einer Aufwärtskorrektur der BIP-Prognosen auf 4,6 Prozent von zuvor 4,0 Prozent führen wird, sagten sie. Die deutsche Wirtschaftsleistung soll im ersten Quartal des kommenden Jahres das Vorkrisenniveau erreichen.
In Bezug auf die Inflation haben die Berater einen vorsichtigen Ton angeschlagen. Unter Berufung auf den jüngsten Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise sowie Engpässe auf der Angebotsseite erwarten sie, dass die Inflation in diesem Jahr 3,1 % erreichen wird, bevor sie 2022 auf durchschnittlich 2,6 % zurückgeht – immer noch deutlich über der Zentralbank. Ziel 2 Prozent. Sie warnten auch davor, dass anhaltende Engpässe auf der Angebotsseite, hohe Lohnabschlüsse und hohe Energiepreise Risiken bergen, die zu anhaltend höheren Inflationsraten führen könnten.
Die Implikationen für die Europäische Zentralbank wiederum seien die Schaffung der Grundlagen für den Ausstieg aus der äußerst konzessionären Anleihekaufpolitik und den Nullzinssätzen, und stellten fest, dass „die Geldpolitik besser zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum beiträgt, indem sie Preisstabilität gewährleistet“.
„Die Zentralbank sollte unverzüglich ihre Strategie zur Beendigung stark expansiver geldpolitischer Maßnahmen vermitteln, um die Fiskalpolitik der Mitgliedsländer und Finanzmärkte auf eine weniger expansive Geldpolitik vorzubereiten“, hieß es.
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