FRANKFURT (Reuters) – Die deutsche Polizei sagte, Beamte seien am Freitag an einem Ort der Geiselnahme in der westdeutschen Stadt Karlsruhe gewesen, aber es bestehe keine Gefahr für die breite Öffentlichkeit.
Der Vorfall ereignete sich, nachdem der tödliche Amoklauf am Donnerstag im Saal der Zeugen Jehovas in Hamburg das Land in Aufruhr versetzt hatte. Waffengewalt ist in Deutschland selten.
Die Polizei in Karlsruhe sperrte einen Bereich in der Innenstadt ab und forderte die Anwohner auf, den Bereich zu meiden.
Ein Polizeisprecher sagte, gegen 16:30 Uhr Ortszeit sei eine große Zahl von Beamten an der Baustelle eingesetzt worden, wollte sich aber aus taktischen Gründen nicht äußern, wie viele Geiseln genommen worden seien oder wie viele Polizisten vor Ort seien.
Die Stuttgarter Zeitung berichtete, dass zwei Personen als Geiseln genommen und eine Million Euro Lösegeld gefordert worden seien.
Ein Polizeisprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.
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Die deutsche Zeitung Bild hatte zuvor berichtet, dass die Polizei mit dem mutmaßlichen Geiselnehmer in Kontakt stehe.
Karlsruhe, unweit der französischen Grenze, ist eine Stadt mit rund 300.000 Einwohnern und Sitz des Bundesgerichtshofs, Deutschlands höchstem Gericht.
(Berichterstattung von Tom Sims, Reham El Koussa und Tanya Dobb). Redaktion von Hugh Lawson, Louise Heavens und Raisa Kasuluski
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