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Deutsche Staatsanwälte ermitteln gegen Führer der Grünen wegen COVID-Kopfgeld

Deutsche Staatsanwälte ermitteln gegen Führer der Grünen wegen COVID-Kopfgeld

BERLIN (Reuters) – Die deutsche Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen im Fall der Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck und Annalina Barbock wegen mutmaßlicher privater Zahlungen aufgrund des Coronavirus eingeleitet, teilte die Partei am Mittwoch mit.

Spiegel Online hat den Beginn eines Ermittlungsverfahrens wegen eines möglichen Vertrauensbruchs zu Lasten der Partei wegen illegaler Zahlungen von 1.500 Euro an Vorstandsmitglieder der Grünen im Jahr 2020 gemeldet.

Spiegel Online zitiert einen Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin mit den Worten, die Vorwürfe bezögen sich auf die Bewilligung eines „Coronavirus-Bonus“, den sich Vorstände 2020 zugesprochen hätten.

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Ein Sprecher der Grünen sagte, dass sechs Vorstandsmitglieder, darunter Habeck – der Wirtschaftsminister der neuen deutschen Koalition – und Bierbock – der jetzt Außenminister ist – von der Berliner Staatsanwaltschaft untersucht würden.

„Zuständige Vorstandsmitglieder und (die Partei-)Geschäftsstelle kooperieren in vollem Umfang mit der Generalstaatsanwaltschaft, um den Sachverhalt schnell und umfassend aufzuklären“, sagte die Sprecherin.

Er sagte, der sogenannte Coronavirus-Bonus sei an alle Mitarbeiter in der Parteizentrale und an Vorstandsmitglieder ausgezahlt worden, fügte jedoch hinzu, dass Vorstandsmitglieder die Boni inzwischen zurückgezahlt hätten.

Die Sonderzahlungen wurden im vergangenen Wahlkampf hervorgehoben, als der Kanzlerkandidat Barbock dafür kritisiert wurde, keine Einnahmequelle angegeben zu haben.

Die Grünen teilen sich die Macht in einer dreigliedrigen Koalition, angeführt von den Sozialdemokraten und den wirtschaftsfreundlichen Liberaldemokraten.

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(Berichterstattung von Holger Hansen) Von Madeline Chambers Redaktion von Mark Heinrich

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