TAIPEI (Taiwan News) — Deutsche und japanische Lieferanten von Halbleitermaterialien bauen ihre Präsenz in Taiwan weiter aus, da neue geopolitische und technologische Dynamiken die globale Halbleiterindustrie verändern.
Da die Taiwan Semiconductor Manufacturing Corporation (TSMC) weiterhin neue Technologien anwendet, bemühen sich japanische und deutsche Fabriken um eine Zusammenarbeit mit TSMC, um ihre Wettbewerbsposition in der Branche zu stärken, sagt ITRI-Beratungsdirektor Ray Yang (楊瑞).
Yang sagte, dass die geopolitischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine auch tiefere Unternehmensinvestitionen in Taiwan beschleunigen, um die Risiken von Störungen aufgrund des Konflikts in Osteuropa auszugleichen. CNA Bericht. Ein Großteil der von japanischen und deutschen Unternehmen verwendeten Rohstoffe stammt aus der Ukraine und Russland.
Die japanische Adeka Corporation gab am 17. Februar bekannt, dass ihre Tochtergesellschaft Adiko Precision Chemicals in Taiwan eine neue Fabrik für die Produktion fortschrittlicher Halbleitermaterialien für Logik gebaut hat. Diese neue Investition wird sich auf etwa 600 Millionen NT$ (21,05 Millionen US$) belaufen und der Bau soll im August dieses Jahres beginnen und voraussichtlich bis 2024 in Betrieb gehen.
Im vergangenen November kündigte Sumitomo Bakelite ein ähnliches Projekt in Kaoshiung an. Das japanische Unternehmen soll im nächsten Monat mit den Arbeiten auf der Baustelle beginnen.
Unterdessen gab die deutsche Merck-Gruppe im Dezember letzten Jahres bekannt, dass sie in den nächsten fünf bis sieben Jahren rund 17 Milliarden NT$ (612 Millionen US-Dollar) in Taiwan investieren werde, um ihre Geschäftstätigkeit auszuweiten. In diesem Jahr wird Merck im Kaohsiung Science Park ein neues, 15 Hektar großes Produktionszentrum errichten – das erste große F&E-Zentrum für die Produktion und Anwendung von Halbleitermaterialien.
Ein weiterer deutscher Anbieter, die Heraeus-Gruppe, kündigte ebenfalls im Dezember an, eine ähnliche Einrichtung im Hsinchu Science Park in Taiwan zu errichten.
Laut Yang umfassen die fortschrittlichen Herstellungsverfahren von TSMC Filmlaminierung, Belichtung, Ätzung und mehr, die ständig aktualisiert und mit neuen Technologien verbessert werden. Die in diesem Prozess verwendeten Hauptmaterialien und chemischen Gase müssen ebenfalls reduziert oder recycelt werden, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Er sagt, während Südkorea und Taiwan in den letzten zwei Jahrzehnten Zentren der Halbleiterherstellung gewesen seien, hätten Japan und Deutschland weiterhin die Forschung und Entwicklung wichtiger Halbleitermaterialien dominiert. Mit der Einführung von Halbleiterlieferketten in Europa, den Vereinigten Staaten und Japan passen sich diese Materiallieferanten an das sich verändernde Ökosystem an.
Yang sagte, dass China trotz aller Bemühungen immer noch nicht mit den fortschrittlichen Halbleiterfertigungsprozessen der internationalen integrierten Akteure Schritt halten könne. Laut Yang sind taiwanesische Unternehmen im Vergleich dazu relativ offen, und wenn globale Anbieter die Waferfiltrationstechnologie auf die nächste Stufe heben wollen, sollten sie mit TSMC zusammenarbeiten.
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