Das deutsche ifo Institut für Wirtschaftsforschung sagte am Dienstag, Deutschland solle nicht versuchen, die Produktion ins Land zu verlagern, und staatliche Eingriffe in globale Lieferketten vermeiden.
Lisandra Flach, Direktorin des IFO Center for International Economics, sagte in einer Erklärung, dass eine generelle Rückkehr der Lieferketten nach Deutschland „zu enormen Einnahmeverlusten führen wird“. Die Wirtschaft des Landes wird wie kaum eine andere Volkswirtschaft von offenen globalen Märkten profitieren.
Deutschland ist auf globale Lieferketten angewiesen, die Gesamtexporte des Landes machen 21 Prozent der ausländischen Wertschöpfung aus. In den USA sind es nach Angaben des Instituts nur neun Prozent.
Gleichzeitig wird fast ein Drittel der deutschen Wertschöpfung exportiert, das verarbeitende Gewerbe des Landes liegt laut IFO bei rund 60 Prozent.
Im Jahr 2020 gingen die meisten deutschen Exporte in die USA und nach China. Im Zuge der COVID-19-Krise blieben die Exporte nach China etwa auf dem Niveau des Vorjahres, während die Exporte in die USA nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) dramatisch um 12,5 Prozent zurückgingen.
Die Bezugsquellen der deutschen Wirtschaft müssen international diversifizierter werden. „Um dies zu erreichen, bedarf es eines vertieften europäischen Binnenmarktes und einer stärkeren Welthandelsorganisation“, so das ifo Institut.
Quelle: Xinhua
„Unapologetic Analyst. Wütend bescheidener Kaffee-Evangelist. Gamer. Kann nicht mit Boxhandschuhen tippen. Student. Unternehmer.“
More Stories
Mehr als 2.000 Arbeitnehmer beantragen eine freiwillige Entlassung
Berkshire Hathaway von Warren Buffett schließt mit einem Marktwert von über 1 Billion US-Dollar ab
Ein hochrangiger Branchenvertreter warnt: Kunden schulden Energieunternehmen vor dem harten Winter Milliarden von Dollar | Nachrichten aus der Politik