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Deutschland bezeichnet griechische Reiseziele als COVID-19-Gebiete mit hohem Risiko

Deutschland bezeichnet griechische Reiseziele als COVID-19-Gebiete mit hohem Risiko

Covid-19 mit hohem Risiko
Eine Yacht liegt diesen Sommer vor einer griechischen Insel. Deutschland hat gerade mehrere Gebiete Griechenlands als „hohes Risiko“ für Covid-19 eingestuft. Bildnachweis: Griechischer Reporter/Alex Besant

Das deutsche Robert-Koch-Institut hat am Dienstag Teile Griechenlands – darunter auch Touristenattraktionen auf den griechischen Inseln – aufgrund der dort gemeldeten hohen Infektionszahlen als Risikogebiete für Covid-19 aufgeführt.

Die deutsche Gesundheitsbehörde hat Kreta und andere sehr beliebte griechische Inseln wie Rhodos, Mykonos, Kos und Naxos offiziell als „Hochinfektionsgebiete“ des Virus ausgewiesen.

Alle Rückkehrer von diesen griechischen Inseln nach Deutschland müssen sich nach Angaben des Gesundheitsamtes nun für zehn Tage in Selbstquarantäne begeben, wenn sie keine Impfung oder Genesung vom Coronavirus nachweisen können.

Die Quarantäne für Reisende kann jedoch nach fünf Tagen verkürzt werden, wenn die betreffende Person negative Ergebnisse bei einem Covid-19-Test zeigt.

Griechische Reiseziele sehen Covid-19-Spitzen – zusammen mit dem Rest der Welt

Während sich Europa und der Rest der Welt mit dem Delta-Virus auseinandersetzen, hat Deutschland in den letzten Wochen seine Reiseregeln verschärft.

Deutschland selbst hat einen starken Anstieg der Coronavirus-Fälle verzeichnet, wobei letzte Woche die höchste tägliche Zahl von Infektionen seit drei Monaten verzeichnet wurde. Die Zahl der aktiven Fälle stieg am Dienstag von 50.400 in der Vorwoche auf 79.400.

Als Zeichen der Risiken von Auslandsreisen ist die Zahl der Neuerkrankungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen noch stärker gestiegen, fast 25 % der Patienten infizierten sich laut Koch-Institut im Ausland.

Selbstprüfungen kosten für alle außer Schüler zehn Euro

Ebenfalls am Dienstag erließ die griechische Regierung neue Urteile zum Coronavirus, wobei Gesundheitsminister Vassilis Kikilias erklärte, dass die neuen Regeln für die Bereiche Arbeit, Freizeit, Kultur, Reisen und Sport für Geimpfte und Ungeimpfte unterschiedlich sein werden.

Wer nicht geimpft ist, muss eine Bescheinigung über ein negatives PCR-Ergebnis, einen Schnelltest oder eine Covid-19-Infektionsbescheinigung vorlegen – alles selbst bezahlen.

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Er sagte, die Kosten für die Tests würden 10 Euro betragen, ohne Schulkinder, die jede Woche zwei Selbsttests machen müssten.

Kikilias kündigte außerdem an, dass öffentliche Gesundheitseinrichtungen in Griechenland keine kostenlosen Covid-19-Tests mehr für Ungeimpfte durchführen werden, die nun für einen solchen Test in private Diagnosezentren gehen müssen.

Die Strafen für die Nichteinhaltung der Testpflicht werden Mitarbeiter von der Arbeit suspendieren, Schulkindern den Schulbesuch verbieten und Einzelpersonen den Zugang zu Reisemitteln verweigern.

Der Gesundheitsminister kündigte die neuen strengen Maßnahmen an und stellte fest, dass die Regierung angesichts der Tatsache, dass jetzt die Möglichkeit von Impfungen besteht, verpflichtet sei, nach der Pandemie einen möglichst reibungslosen und sicheren Übergang zur Normalität zu gewährleisten.

„Im Gegensatz zum Sturz im letzten Jahr, als die Menschheit COVID-19 ohne andere Abwehrmaßnahmen neben bekannten Schutzmaßnahmen gegenüberstand, kann in diesem Herbst jeder von uns sich selbst und andere schützen“, sagte er.

„Seit acht Monaten stehen uns Impfstoffe zur Verfügung und wir haben eine Wahl, die wir vorher nicht hatten … Krankenhausdaten der letzten zwei Monate zeigen, dass wir in Bezug auf Krankheiten und Intubation von einer Epidemie ungeimpfter Menschen sprechen“, bemerkte Kikilias. Hinzu kommt, dass mehr als 90 Prozent der Patienten mit Covid-19 auf Intensivstationen nicht geimpft sind.

Kikilias kündigte auch an, dass Krankenhäuser Räume, die für die Covid-Behandlung bestimmt sind, nicht priorisieren werden; Sie ziehen es vor, alle Patienten zu versorgen, unabhängig von der Krankheit, an der sie leiden.

Er betonte, dass die Impfungen fortgesetzt werden müssen, bis die Impfrate in Griechenland 80 Prozent erreicht hat – was bedeutet, dass eine weitere Million Bürger geimpft werden müssen.

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Die Ministerin fügte hinzu, dass Griechenlands Suspendierung ungeimpfter Mitarbeiter im Gesundheitswesen wie geplant im September erfolgen werde und dass die obligatorische Impfung den privaten und öffentlichen Gesundheitssektor betreffe, einschließlich privater Ärzte und Apotheker.