Deutschland hat ein COVID-19-Gesundheitspass-System eingeführt, das es Menschen ermöglicht, Orte zu betreten, indem sie nachweisen, dass sie geimpft oder negativ auf die Krankheit getestet wurden.
Der Nachweis einer Impfung mit dem von der EU zugelassenen Impfstoff bietet deutschen Einwohnern und Touristen Zugang zu Orten wie Restaurants, Bars, Kneipen, Cafés, Turnhallen und überfüllten Veranstaltungen.
Alternativ können Personen einen kürzlichen negativen COVID-19-Test nachweisen oder nachweisen, dass sie sich kürzlich von dem Virus erholt haben. Tests sind bis Mitte Oktober kostenlos, dann kosten sie bis zu 20 Euro (23,50 US-Dollar).
Das neue System wird weithin als 3G-Regel bezeichnet (Geimpft – Impfstoff, Gen – Geborgen, Getestet – Getestet).
Deutschland unterzeichnete Anfang dieses Monats das Health-Pass-Abkommen, als Bundeskanzlerin Angela Merkel feststellte, dass das Land bei der Impfrate nicht mehr führend in der EU ist.
„Ich fordere alle Geimpften auf, ihre Freunde, Bekannten und Familienangehörigen zu ermutigen, sich impfen zu lassen“, sagte Merkel. „Je mehr Menschen geimpft sind, desto weniger Infektionen werden wir sehen.“
Das System wird von der Bundesregierung unterstützt, wobei die Umsetzung in den 16 Bundesstaaten des Landes leicht unterschiedlich ist.
Die Regierung rät, das 3G-System auszulösen, wenn die Zahl der Infektionen in 7.000 Tagen 35 Fälle pro 100.000 Menschen überschreitet, aber einige Bundesstaaten haben die untere Grenze gewählt. In Brandenburg werden beispielsweise 20 Fälle pro 100.000 das System auslösen, und viele Bundesländer haben sich dafür entschieden, die 3G-Regel unabhängig von der Infektionsrate umzusetzen.
Die Nichteinhaltung des Systems kann dazu führen, dass Standorte oder Einzelpersonen von regionalen Behörden mit Geldstrafen belegt werden.
Einige Nachtclubs und Stadien verfügen über das sogenannte strenge 2G-System, das nur Personen erlaubt, die kürzlich den Nachweis einer Genesung von dem Impfstoff oder COVID-19 erbracht haben. Dies führte zu Protesten unter Fußballfans, die argumentierten, dass das System Personen diskriminiere, die sich nicht impfen lassen wollten.
Auch in Frankreich gab es Unruhen, das Anfang des Sommers ein ähnliches COVID-19-Gesundheitspasssystem eingeführt hat. Dennoch haben sowohl die Test- als auch die Impfraten ähnliche Maßnahmen in Frankreich sowie in einem Dutzend europäischer Länder festgelegt.
Letzte Woche entschied der Oberste Gerichtshof in Madrid gegen den Plan der andalusischen Regierung, den Zugang zu Nachtclubs auf Personen zu beschränken, die geimpft oder negativ getestet wurden. Das Urteil lässt Zweifel aufkommen, ob ein solches System die Grundrechte des Einzelnen verletzen könnte und ob die Covit-19-Gesundheitspass-Organisation regional oder national in Spanien landen würde.
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