Ankara-Anatolien-Agentur
Der türkische Energie- und Rohstoffminister Fatih Donmez sagte am 2. Juni, dass deutsche Unternehmen fast 25 Milliarden Euro in den türkischen Energiesektor investiert haben und mehr als 15.000 Menschen beschäftigen.
Auf dem 3. Türkei-Deutschland-Energieforum per Videolink sagte Donmez, dass Deutschland als größter Handelspartner der Türkei im Jahr 2020 ein bilaterales Handelsvolumen von 38 Milliarden US-Dollar erreicht habe.
Laut Dönmez liegt Deutschland bei den Exporten der Türkei mit 16 Milliarden US-Dollar an erster Stelle und bei den Importen mit 22 Milliarden US-Dollar an zweiter Stelle.
Mit Investitionen von mehr als 13 Milliarden US-Dollar in der Türkei bis 2019 und mit fast 7.000 in der Türkei tätigen deutschen Unternehmen spiegeln die Zahlen das Vertrauen deutscher Unternehmen und deutscher Investoren in den Sektor und die türkische Wirtschaft wider.
Dies erstreckt sich auch auf den Sektor der erneuerbaren Energien mit signifikanten Beiträgen dieser Unternehmen in Höhe von 51.000 MW im April von 12.000 im Jahr 2002.
Dönmez lobte insbesondere das Konsortium bestehend aus Siemens, das 2017 die türkische 1.000-MW-Ausschreibung YEKA gewonnen hat, sowie dem deutschen Unternehmen Enercon und der türkischen Enerjisa, die gemeinsam mit der deutschen E.ON die 500-MW-Ausschreibungen gewonnen haben.
Er begrüßte die weitere Beteiligung deutscher Unternehmen an den neuen YEKA-Solarausschreibungen, die in diesem Jahr eröffnet werden sollen.
Er forderte auch deutsche Unternehmen auf, sich aktiver am türkischen Erdgassektor sowie an erneuerbaren Energien zu beteiligen, an denen die Türkei arbeitet, um bessere Marktbedingungen für Investoren zu gewährleisten.
Donmez wies darauf hin, dass dank fünf im Rahmen des Türkisch-Deutschen Energieforums gebildeten Arbeitsgruppen ein umfangreiches Arbeitsprogramm in den Bereichen Zusammenarbeit und potenzielle Projekte zwischen öffentlichen und privaten Institutionen im Energiesektor beider Länder durchgeführt wird.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hob das große Potenzial hervor, die bilaterale Zusammenarbeit im Energiesektor, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien, im Sinne der deutschen Energiewende und der globalen Klimaziele im Rahmen des Grünen Abkommens der Europäischen Union zu stärken.
Altmaier erwartet diese verstärkte Zusammenarbeit mit der Türkei im Bereich der erneuerbaren Energien, da Deutschland trotz seiner Bemühungen um den Ausbau der erneuerbaren Energien stark auf Importe angewiesen ist, um den Primärenergiebedarf des Landes zu decken.
„Es ist nicht möglich, alle diese Energieressourcen in Deutschland zu produzieren, daher brauchen wir in Zukunft engere Partnerschaften im Bereich der erneuerbaren Energien“, sagte er.
Altmaier schloss, dass er sich der aktuellen Bemühungen der Türkei bewusst ist, eine nationale Wasserstoffstrategie zu entwickeln, für die er konkrete Kooperationsfelder für die Türkei und Deutschland vorsieht.
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