Limburger Zeitung

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Die Bundesregierung hat den Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen ab 2024 angekündigt

Die Bundesregierung hat den Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen ab 2024 angekündigt

Das Bundeskabinett hat einem Gesetzesentwurf zugestimmt, der den Einbau von Gas- und Elektroheizungen ab dem kommenden Jahr verbieten soll. Der Gesetzentwurf würde bedeuten, dass neue Heizungsanlagen ab 2024 zu mindestens 65 % aus erneuerbaren Energien betrieben werden müssen.

Der Schritt markiert einen Schritt auf dem Weg des Landes zu einem vollständigen Verbot der Verwendung fossiler Brennstoffe in Heizsystemen bis 2045.

Deutsche Fahne flattert vor einem Gebäude

Mehr als 40 % des jährlichen Gasverbrauchs in Deutschland wird zum Heizen verwendet und ist für 15 % der Treibhausgasemissionen des Landes verantwortlich.

Um den Ersatz alter fossiler Heizsysteme durch neue, klimafreundliche Systeme zu unterstützen, werden die Kosten mit mindestens 30 % bezuschusst, wobei die Änderungen vor der gesetzlichen Verpflichtung erhöht werden und für Leistungsempfänger mehr steigen.

Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klima, sagte: „Bestehende Heizungen können weiterarbeiten. Defekte Heizungen können repariert werden. Aber bei neuen Heizungen muss die thermische Umstellung jetzt beginnen.“

Auch was er kürzlich sagte: „In der gesamten Europäischen Union müssen wir unsere Unabhängigkeit von Russland bewahren“, ist klar, dass Deutschland sich über ein Ergebnis freuen würde, das es unabhängiger vom Gas machen würde.

Der Ausstieg wird jedoch nicht billig sein. Der Klima- und Transformationsfonds hat für den Zeitraum 2023 bis 2026 180 Milliarden Euro bereitgestellt und geht davon aus, dass das Ausstiegsprogramm jährlich rund 9 Milliarden Euro kosten wird.

Die Nachricht wurde vielerorts mit Bestürzung aufgenommen. Die Bürger glauben, dass es sie mehr kosten wird, und der Stadtwerkeverband sagt, dass die Frist für die erforderlichen Änderungen zu kurz sei, ebenso wie der Deutsche Städtetag, dessen Hauptgeschäftsführer Helmut Dede sagte: „Wir wissen, dass wir jetzt einstellen müssen einen klimaneutralen Weg der Wärmeversorgung. Doch so richtig gesetzte Ziele nützen nichts, wenn Handwerker und passende Heizsysteme fehlen, die Fristen zu eng und die Kosten zu hoch sind und die Menschen in der Regel überfordert sind.

„Für viele Wohngebiete, insbesondere in neueren Gebäuden, ist eine Wärmepumpe eine gute Option. Unser Anliegen sind Millionen von Haushalten im Bestand. Denn die Wärmepumpe arbeitet derzeit nur in hochgedämmten Gebäuden effizient. Das bedeutet, dass ältere Häuser gebraucht werden neue Fenster, Fassaden und Dächer, gedämmte, große Heizflächen im Boden oder in den Wänden, günstige Stromtarife, all das wird nicht überall möglich sein, und schon gar nicht in kurzer Zeit, deshalb brauchen wir dringend längere Übergangsfristen für den Gebäudebestand.