BERLIN, 23. MÄRZ (IANS)Der Sachverständigenrat der deutschen Wirtschaft (Sachverständigenrat) erklärte am Mittwoch, die deutsche Wirtschaft werde 2023 mit einem BIP-Wachstum von 0,2 Prozent voraussichtlich knapp an einer Rezession vorbeikommen.
Die kurzfristigen Aussichten hätten sich laut Experten aufgrund der stabilen Energieversorgungslage und gesunkener Großhandelspreise „leicht verbessert“.
Und laut der New China News Agency (Xinhua) sagte der Rat in seinen früheren Prognosen, die im vergangenen Herbst veröffentlicht wurden, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 0,2 Prozent schrumpfen würde.
„Der Kaufkraftverlust durch Inflation, verschärfte Finanzierungsbedingungen und eine langsame Erholung der Auslandsnachfrage verhindern eine stärkere Erholung in diesem und im nächsten Jahr“, sagte Monica Schnitzer, Vorsitzende der Global Education Commission, in einer Erklärung.
Auf der anderen Seite sagte der Rat, dass die Wiedereröffnung Chinas nach einer verbesserten Reaktion auf Covid-19 das deutsche BIP-Wachstum „ankurbeln“ könnte, da die chinesische Nachfrage den Außenhandel „steigen und somit begünstigen“ würde.
China blieb nach offiziellen Angaben auch 2022 das siebte Jahr in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner.
Laut Sachverständigenrat „bleibt die Inflation deutlich hoch und dürfte nur langsam zurückgehen“. Die jährliche Inflationsrate für 2023 wird voraussichtlich leicht auf 6,6 Prozent sinken.
Deutschland verzeichnete im vergangenen Jahr eine historisch hohe Inflationsrate von 7,9 Prozent. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die explodierenden Preise für Energie und Lebensmittel seit Beginn des russisch-ukrainischen Krieges.
Im Februar verlangsamte sich der Anstieg der Energiepreise, blieb aber laut den neuesten offiziellen Zahlen mit 19,1 Prozent im Jahresvergleich der zweitgrößte Inflationstreiber nach Nahrungsmitteln. Die allgemeine Inflationsrate stabilisierte sich auf einem „hohen Niveau“ von 8,7 Prozent.
„Die Energiekrise ist noch nicht vorbei“, warnte Schnitzer.
„Um die Gasreserven wieder vollständig aufzufüllen und Gasengpässen im kommenden Winter vorzubeugen, müssen wir weiterhin in großem Umfang Energie bereitstellen.“
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