Limburger Zeitung

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Die Zukunft der deutschen Außenpolitik nach Merkel

Die Zukunft der deutschen Außenpolitik nach Merkel

In der Winterausgabe 2022 von OrbisWir freuen uns über das Gespräch mit Dr. Nils Schmid, außenpolitischer Sprecher der SPD und Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Nürtingen in Baden-Württemberg. Mit der Ankündigung des neuen Bündnisses der deutschen Koalitionsregierung aus Sozialdemokraten, Grünen und Freien Demokraten möchten wir einige Auszüge aus diesem größeren Gespräch anbieten.

Auf die Frage der Kontinuität in den deutschen Außenbeziehungen angesprochen, stellte Dr. Schmid fest: „Generell ist eher mit Kontinuität als mit tiefgreifenden Veränderungen zu rechnen Die wohl bedeutendste Veränderung wird sich in unserem Verhältnis zu China vollziehen … Die sichtbarste Veränderung, die teilweise bereits auf Ebene der Europäischen Union, aber auch in deutschen außenpolitischen Kreisen begonnen hat, erwarte ich in Bezug auf zu unserer Beziehung zur Indopazifik-Region insgesamt.“

Dieser Wechsel der deutschen Perspektive auf China wird von der Einschätzung getrieben, dass „der Aufstieg Chinas eine umfassende und beispiellose Herausforderung für Europa, für demokratische Regime auf der ganzen Welt darstellt, weil er im Gegensatz zum Sowjetblock nicht nur eine Herausforderung für die Welt ist“. „. Militärisch und diplomatisch gelang es ihr aber auch, eine starke Wirtschaft aufzubauen, ihre Wirtschaft zu modernisieren und neue Technologien zu entwickeln. . . . [W]Man muss die unterschiedlichen Dimensionen der China-Herausforderung berücksichtigen – deshalb bevorzuge ich nach wie vor den Begriff Herausforderung. Es ist auch sehr relevant, weil es nicht nur um China geht, sondern auch um uns – die Fähigkeit von Demokratien und sozial orientierten Marktwirtschaften, Wachstum, Gleichberechtigung, Chancengleichheit und sozialen Zusammenhalt zu schaffen.“

Zum Thema Klima stellte Schmid fest: „Die Herausforderung für fortgeschrittene Industriegesellschaften besteht darin, das seit über 200 Jahren funktionierende Produktions- und Fertigungsmodell in etwa 25 Jahren in eine nachhaltige Produktions- und Fertigungsform umzuwandeln wir können es unter einer Bedingung schaffen, es uns als Revolution vorzustellen. Zweite industrielle…“

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Dient diese Agenda als Grundlage für die Neugestaltung der transatlantischen Beziehungen? ist angezogen“,[T]Das digitale Zeitalter, die Regulierung von Internetunternehmen, die Gewährleistung des Datenschutzes, das Thema neuer Technologien wie 5G, künstliche Intelligenz (KI) und die allgemeine Nachhaltigkeit unserer Volkswirtschaften – das sind neue Bereiche der Zusammenarbeit. Wir sollten auch nicht ignorieren, dass die Bekämpfung von Epidemien und die Entwicklung neuer Medikamente auch dazu beitragen können, die Atlantische Allianz neu zu definieren. Aus diesem Grund begrüße ich die Gründung des US-EU-Handels- und Technologierates, der im vergangenen September seine erste konstituierende Sitzung in Pittsburgh – in Pennsylvania – abgehalten hat! Ich denke, wir sollten diese Entwicklungen nutzen, um den transatlantischen Beziehungen eine neue Dimension zu verleihen.“

Das vollständige Gespräch erscheint in der nächsten Ausgabe von Orbis.

Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen sind allein die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die Position des Foreign Policy Research Institute wider, einer überparteilichen Organisation, die gut diskutierte, politikorientierte Artikel über die US-Außenpolitik und die Prioritäten der nationalen Sicherheit veröffentlichen möchte.