Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat davor gewarnt, dass sich die Verbraucher in Deutschland in den kommenden Monaten auf deutlich höhere Energiepreise einstellen müssen.
Deutsche Familien sollten sich auf riesige Stromrechnungen einstellen
Im Gespräch mit Markus Lanz im ZDF warnte Habeck letzte Woche davor, dass die Stromrechnungen im Herbst und Winter voraussichtlich ins Astronomische steigen und die Verbraucher in Deutschland hart treffen würden. „Wir konnten die Preise auf dem Energiemarkt überwachen“, sagte er. „Dabei handelt es sich um Preiserhöhungen im vierstelligen Bereich – das kann schon mal das Monatseinkommen einer Familie sein – und diese Preiserhöhungen sind nicht mehr zu vermeiden.“
Innerhalb eines Jahres stiegen die Kosten für eine Megawattstunde Gas von 20 Euro auf über 140 Euro. Habeck sagte, er befürchte einen „Dominoeffekt“ auf dem Energiemarkt, da Unternehmen derzeit mit extrem hohen Gaspreisen und kaum kostendeckenden Altverträgen zu kämpfen hätten. „Sie verlieren jeden Tag“, sagte er.
Die Bundesregierung erlaubte kürzlich Energieunternehmen, diese Preiserhöhungen an die Verbraucher weiterzugeben, was zu Befürchtungen führte, dass die Rechnungen zum Jahresende achtmal höher als normal sein könnten – aber Habek versicherte den Verbrauchern, dass Rechnungen erstellt würden. Jahresdurchschnitt, also wäre es nicht so hoch. „Zumindest hoffen wir, dass das nicht passiert“, sagte er.
Die Regierung weigert sich, die Energiepreise zu begrenzen, und fördert Einsparungen
Habeck hatte sich Anfang der Woche auf der Internationalen Messe in München gegen die Einführung von Energiepreisen ausgesprochen und gesagt, dass eine Senkung der Energiepreise das falsche Signal sei. „Preisdeckelung wäre ein Signal bei Knappheit eines Rohstoffs: Energie hat keinen Wert, nimm, was du willst“, sagte er.
Stattdessen steckt die Regierung Millionen von Euro in eine Kampagne, um die Menschen zum Energiesparen zu bewegen, wo es möglich ist. Habeck forderte Unternehmen und Verbraucher auf, sich zu ändern und „Sozialprobleme zu beseitigen“.
Heben Sie zum Beispiel die Praxis der Bäckerei hervor, sicherzustellen, dass sie den ganzen Tag über einen vollen Vorrat an ihren verschiedenen Artikeln hat. „Es bedeutet, dass viel Gas und viel Energie aufgewendet wird, um eine Show zu machen, von der wir wissen, dass wir sie am Ende loswerden werden“, sagte er. Er forderte auch ein Moratorium für die Beheizung von Freibädern in den Sommermonaten, wenn das Wetter allgemein gut ist.
Habeck hat gesetzlich vorgeschrieben, dass Deutschlands Gasspeicher vor dem Winter voll sein müssen, damit das Land die kältesten Monate des Jahres unbesorgt überstehen kann.
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