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Ein Mann, der nach einer Flut in Deutschland das Haus seiner Tante aufräumte, findet eine Sammlung versteckter Nazi-Artefakte.
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Es enthielt einen Revolver, Messinggriffe und ein Bild von Hitler hinter einer verputzten Wand.
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Experten, die das Haus ausgraben, haben seitdem 12 Kisten mit Artefakten gesammelt.
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Ein Deutscher, der ein von einer Flut zerstörtes Haus putzt, ist fassungslos, als er hinter einer verputzten Wand eine Sammlung von Antiquitäten aus dem Dritten Reich findet.
Sebastian Yurtseven restaurierte das Haus seiner Tante in Hagen, Deutschland, nach schweren Überschwemmungen im Juli, bei denen 190 Menschen ums Leben kamen.
Er zog an einem faulen Stück Gipskartonplatte, als er dahinter auf eine fußbreite Mulde stieß, in der sich eine alte, zerknitterte Zeitung aus dem Jahr 1945 befand.
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Als er die Zeitung herausnahm, stellte er fest, dass sich in dem Loch mehrere Gegenstände befanden, darunter eine Pistole, Gasmasken, Hunderte von Briefen und ein Bild von Adolf Hitler.
„Ich habe Gänsehaut“, sagte Yurtseven den lokalen Medien. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so ein riesiger Fund werden würde.“
Yurtseven fand auch NS-Dokumente der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV), einer Sozialhilfeorganisation, die während Hitlers Drittem Reich Kinderbetreuung, Gesundheitsversorgung und medizinische Dienste leistete.
Experten gehen davon aus, dass die Artefakte im April 1945 schnell in den Hohlraum geworfen wurden, als die amerikanischen Streitkräfte begannen, in Hagen vorzudringen.
„Es muss sehr hektisch passiert sein“, sagte Archivdirektor Ralph Planck der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Diese überstürzten Entsorgungen sind üblich, aber um eine solche Entdeckung tatsächlich zu sichern, ist das allein schon sehr aufregend.“
Der systematische Raubüberfall auf jüdische Bürger wurde von den Nazis zur Unterstützung der NSV im Zweiten Weltkrieg genutzt.
„Wir erhoffen uns zum Beispiel Akten über die Verteilung sogenannter jüdischer Möbel“, sagte Blank. Eine kürzlich veröffentlichte Studie habe ergeben, dass das damalige Rechtsreferat in Frankfurt laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung unter anderem Vermögen jüdischer Einrichtungen an den NSV gespendet habe.
Seitdem haben Archivare und Archäologen bei der Ausgrabung des Hauses 12 Kisten mit Gegenständen gesammelt, darunter Stapel von Gasmasken und Nazi-Insignien.
Yurtseven und seine Tante sagten, sie hätten keine Ahnung vom Nazi-Erbe hinter der Mauer ihres Familienhauses, das die Familie in den 1960er Jahren gekauft hatte.
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