Neu-Delhi: Mit der Unterzeichnung von Umsetzungsrichtlinien zwischen den beiden Ländern wurde ein neues Programm zum Austausch von Forschern und Wissen durch gemeinsame Kooperationsprojekte zwischen indischen und deutschen Forschern formalisiert. Dies eröffnet Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, im Rahmen eines gemeinsamen fokussierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Ausbildungsprogramms zu promovieren.
Das Department of Science and Technology (DST), Indien und die Deutsche Forschungsstelle (DFG) haben die Leitlinien für das Programm mit dem Namen Internationales Graduiertenkolleg (IRTG), die die seit Oktober 2004 bestehende, langfristige Zusammenarbeit in den Grundlagen- und angewandten Wissenschaften zwischen den beiden Ländern vorantreiben wird. Shri SK Varshney, Leiterin Internationale Bilaterale Zusammenarbeit, DST und Dr. Ulrike Eckhoff, Leiterin Abteilung, Programm und Der Infrastrukturkoordinator der DFG unterzeichnete das Dokument im Namen der DST bzw. der DFG.
Im Rahmen des gemeinsamen Programms wird jedes IRTG von zwei kleinen Professorenteams geleitet, eines in Indien und eines in Deutschland. Jedes Team besteht aus ca. 5 bis 10 Mitgliedern mit nachgewiesener Erfahrung in jedem der Forschungsschwerpunkte des IRTG und wird Doktoranden betreuen. Das Programm ermöglicht die Koordinierung von Forschung und Ausbildung für Doktoranden in beiden Ländern.
Die Programmrichtlinien sehen vor, dass Professoren, die am IRTG-Programm teilnehmen, an einer Institution in Indien und Deutschland ansässig sein müssen. Sowohl DST als auch DFG fördern das IRTG-Projekt durch Promotions-/Stipendienstellen, projektspezifische Abschlussarbeiten, gegenseitige Forschungsaufenthalte bei den jeweiligen Partnerinstitutionen, gemeinsame Workshops, Konferenzen und Seminare.
Das deutsch-indische IRTG-Programm wird für maximal 9 Jahre gefördert, aufgeteilt in zwei Förderperioden von je 4,5 Jahren. Es ist ein umfassendes Forschungsvorhaben, dessen Essenz darin besteht, eine innovative Forschungsidee mit Fokus auf ein Hauptthema in Verbindung mit gemeinsamen Forschungsinteressen und -zielen zu präsentieren, die sich in einem gemeinsamen Rahmen widerspiegeln.
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