Limburger Zeitung

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Erstaunliches erlebt – ein klangvoller Rückblick auf das Jahr 2021

Woran kann man sich im vergangenen Jahr am besten erinnern? Bestimmt waren es die schönen und unvergesslichen Dinge, die man in seinem Privatleben erleben durfte. Vielleicht hat man einen neuen Lebenspartner gefunden oder hat sich einen Hund zugelegt, der einem nun jeden Tag eine große Freude macht?

Vielleicht sind es aber auch eher traurige Dinge, die man bislang noch nicht vollständig überwunden hat, die einen noch nicht so richtig loslassen wollen. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es eine Mischung aus beiden Elementen, schließlich besteht das Leben niemals nur aus Licht oder nur aus Schatten.

Vielleicht kann sich der ein oder andere an ein bestimmtes Event zurückerinnern. Schließlich wird man täglich mit neuen Nachrichten versorgt. Mal sind diese wichtiger, mal interessieren sie eigentlich keinen. Ob der milliardenschwere Besitzer eines englischen Fußballclubs die Staatsbürgerschaft eines bestimmten Landes erhält oder nicht, das interessiert eigentlich die wenigsten. Gerne zeigt man allerdings Interesse, wenn die Nachrichten einen selbst betreffen. Welche Entscheidungen trifft die Politik bezüglich der Renten und wie steht es um die Wahlergebnisse?

Am Schluss ist es also immer eine Kombination aus vielen Punkten, die in Erinnerung bleiben. Sie hinterlassen weniger exakte Momente, an die man sich haargenau erinnert als vielmehr ein Gefühl, das sich festsetzt und die Zeit überdauert. Die Sinne spielen also eine wichtige Rolle, die bei der Entstehung von Erinnerungen nicht unterschätzt werden dürfen.

Welche Emotionen lösen diese Töne aus

Die eigenen Sinne sind das Einfallstor für die großen Empfindungen eines Jahres. Während der eine besonders stark auf wiederkehrende Gerüche reagiert, sind es hauptsächlich die Geräusche, die bleiben. Wer kann sich im Winter nicht an den Sommerhit der lange zurückliegenden warmen Monate erinnern? Es gibt allerdings auch zahlreiche andere Geräusche, die sich nicht in erster Linie als Musik identifizieren lassen und dennoch zu einer Erinnerung führen und diese beim erneuten Hören wieder hervorrufen.

Bei audibene kann jeder, der interessiert ist, einen Jahresrückblick der besonderen Art und Weise erleben. Dieser geht nämlich nicht, wie üblich, auf Bilder, Zahlen oder Fakten ein, sondern bedient sich einzig und allein einer bestimmten Geräuschkulisse. Was verbindet der Hörer damit und fühlt man sich unmittelbar an einen bestimmten Ort zurückversetzt? Vielen ist oftmals gar nicht klar, wie sehr sich unsere Emotionen aus zufälligen Momenten zusammensetzen. Es gibt Dinge, die sich ins Unterbewusstsein schmuggeln, ohne dass man diesen Vorgang bewusst wahrgenommen hätte. Erst, wenn das Geräusch wieder erklingt, wird plötzlich klar, welche Bedeutung es bei der Entstehung von Erinnerungen hatte.

Tatsächlich ist es so, dass die Emotionen ein Motor und der Antrieb im Leben sind. Jeder jagt den großen Gefühlen hinterher, auch wenn es so mancher nicht zugeben würde. Doch Emotionen braucht es und wer sich genauer mit ihrer Entstehung auseinandersetzt, der achtet in Zukunft genauer auf die Dinge, die sie hervorrufen. Wer in Zukunft also genauer hinhört, der erfährt vielleicht sofort, wenn ein besonderer und einzigartiger Moment gekommen ist. Geheimnisse offenbaren sich oftmals erst in der Erinnerung, doch wer sich vor seiner Emotionalität nicht fürchtet und diese bewusst zulässt, der profitiert davon auf vielschichtige Art und Weise. Manchmal sind sie ganz leise, die Töne der Emotionalität, dann ist es an der Zeit, selbst etwas zur Ruhe zu kommen.