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Gestützt von steigenden Meinungsumfragen setzt Schulz auf ein Bündnis mit den Grünen

Gestützt von steigenden Meinungsumfragen setzt Schulz auf ein Bündnis mit den Grünen

Bundesfinanzminister, Vizekanzler und Spitzenkandidat der Sozialdemokratischen Partei (SPD) Olaf Schulz posiert nach einer Wahlkampfveranstaltung in Göttingen am 4. September 2021 für ein Foto. Jens Schlütter/Pool via Reuters

  • Die Sozialdemokraten bevorzugen ein Bündnis mit den Grünen
  • Umfragen zeigen, dass Scholz zwei Koalitionspartner braucht

BERLIN (Reuters) – Der Mitte-Links-Kanzler Olaf Schulz will Europas größte Volkswirtschaft in einer Koalitionsregierung mit den linksgerichteten Grünen führen, obwohl Meinungsumfragen darauf hindeuten, dass er die Unterstützung Dritter braucht, um eine stabile Mehrheit zu erreichen. im Parlament.

Schulz und seine Sozialdemokraten (SPD) haben vor einer Bundestagswahl am 26.

„Ich würde gerne mit den Grünen regieren“, sagte Schultz am Sonntag dem Tagesspiegel und fügte hinzu, dass sich die Politikvorschläge beider Parteien stark überschneiden.

Sowohl SPD als auch Grüne wollen den bundesweiten Mindestlohn von 9,60 Euro auf 12 Euro pro Stunde anheben, die Steuern für Superreiche erhöhen und den Umstieg auf erneuerbare Energien beschleunigen, um die Klimaziele zu erreichen. Beide befürworten auch eine engere europäische Integration.

Da Merkel nach der Wahl zurücktreten will, markiert die Sondierungsrutsche ihres konservativen Blocks unter ihrem Spitzenkandidaten Armin Laschet nach 16 Jahren im Amt und vier Siegen in Folge bei Bundestagswahlen einen deutlichen Rückgang.

Um seinen stockenden Wahlkampf wieder aufzunehmen, stellte Laschet am Freitag das vielfältige „Team der Zukunft“ vor und griff Schultz an, weil er eine Koalition mit der linksradikalen Partei Lenke nicht ausschließe. Konservative sagen, ein solches Rot-Grün-Rot-Bündnis könnte einen deutlichen Bruch mit dem zentristischen Trend in Deutschland bedeuten. Weiterlesen

Schulz wies die Vorwürfe zurück und distanzierte sich von Lenke, den er als nicht regierungsfähig bezeichnete, solange sich die Partei nicht klar zum NATO-Militärbündnis, zur transatlantischen Partnerschaft mit den USA und zu starker öffentlicher Finanzierung bekenne.

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„Diese Anforderungen sind nicht verhandelbar“, sagte Schultz.

Die jüngste Insa-Umfrage der Bild am Sonntag bezifferte Schulzes SPD auf 25 % und den Laschet-Block der CDU/CSU auf 20 %. Die Grünen kamen auf 16%, die wirtschaftsfreundliche FDP auf 13%, die rechtsextreme Alternative Partei auf 12% und Linke auf 7%.

Das bedeutet, dass das von Schultz bevorzugte Bündnis mit den Grünen nicht genügend Stimmen bekommt und Unterstützung von CDU/CSU, FDP oder Linke braucht. Alle Parteien schließen eine Koalitionsbildung mit der rechtsextremen AfD aus.

Frederic Merz, Lachet-Experte für Finanz- und Wirtschaftspolitik, forderte in einem Interview mit dem ARD-Fernsehen die FDP auf, das sogenannte „Ampelbündnis“ mit SPD und Grünen auszuschließen.

Doch FDP-Chef Christian Lindner ließ alle Optionen offen. Seine Partei wolle angesichts des Linksextremismus und der Schwäche der Konservativen so stark wie möglich werden und sich als zentristische Kraft etablieren.

(Michael Nienber berichtet). Schnitt von Emilia Sithole Mataris und Susan Fenton

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