Wegen Energiekrise und Inflation droht deutschen Krankenhäusern der Bankrott, aber die Regierung zögert, einen „Sonderfonds“ für Kliniken bereitzustellen.
Der deutsche Gesundheitsminister hat davor gewarnt, dass einige deutsche Krankenhäuser aufgrund von Energiekrisen und Inflation bankrott gehen könnten.
„Wenn wir dort nicht schnell und auch drastisch reagieren, gibt es einen Shutdown“, sagte Karl Lauterbach am späten Sonntag der ARD und fügte hinzu, er werde am Dienstag mit Finanzminister Christian Lindner über mehr staatliche Hilfen für Krankenhäuser verhandeln.
Aber er fügte hinzu, dass er „bis dahin keine Anordnung über die Höhe der Hilfe geben“ könne.
Auf Forderungen nach einer Art „privater Finanzierung“ für Krankenhäuser in Deutschland, ähnlich dem 97,4 Milliarden Dollar schweren Sonderfonds für das Militär, reagierte Lauterbach ablehnend.
„Wir können nicht für jede Region einen speziellen Fonds einrichten“, sagte er. Schließlich, so Lauterbach, „muss alles zum Tragen kommen“.
Hintergrund der Äußerungen Lauterbachs sind die Forderungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft nach schneller Hilfe durch die Politik.
Die Gemeinde befürchtet ansonsten die Schließung vieler Krankenhäuser.
Nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft beträgt die Finanzierungslücke für Sach- und Energiekosten in den Jahren 2022 und 2023 etwa 15 Milliarden US-Dollar.
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„Riesige Preiserhöhungen“
Die Inflation in Deutschland stieg im September auf 10,9 %.
Das Statistische Bundesamt (Destatis) erklärte, die Inflationsrate habe einen „historischen Höchststand seit der deutschen Wiedervereinigung“ erreicht. Grund seien die „massiven Preissteigerungen“ bei Energie und Nahrungsmitteln.
Deutsche Spitzenökonomen warnen seit einiger Zeit davor, dass steigende Gaspreise die größte Volkswirtschaft der EU in eine Rezession treiben könnten.
Deutschland wird Experten zufolge eines der Länder sein, die im nächsten Jahr am stärksten von der globalen Konjunkturabschwächung betroffen sind.
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Quelle: AA
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