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Imame „Made in Germany“: Die erste islamische Ausbildungsstätte des Landes öffnet ihre Pforten

Imame „Made in Germany“: Die erste islamische Ausbildungsstätte des Landes öffnet ihre Pforten

Rund 40 interessierte Religionsführer besuchten am Montag mit der offiziellen Einweihung am Dienstag ihren ersten Unterricht am Deutschen Islamischen Kolleg im nordwestlichen Osnabrook.

Das zweijährige Imam-Ausbildungsprogramm des Zentrums wird mit Hilfe von etwa 12.000 aus Ägypten importierten Büchern unterrichtet.

Es steht Inhabern eines Bachelor-Abschlusses oder eines gleichwertigen Diploms in islamischer Theologie offen, das praktische Anweisungen zum Lesen von Versen aus dem Koran, Predigttechniken, Anbetungspraktiken und Politik bietet.

In Deutschland nehmen 5,3 bis 5,6 Millionen Muslime – etwa 6,4 bis 6,7 Prozent der Bevölkerung – einen prominenten Platz im gesellschaftlichen und politischen Diskurs ein.

Das neue Ausbildungszentrum wird von Bund und Kommunen des Landes Niedersachsen mitfinanziert.

Bundespräsidentin Angela Merkel sprach sich erstmals 2018 für die Ausbildung von Imamen auf deutschem Boden aus und sagte im Parlament: „Das macht uns unabhängiger und notwendiger für die Zukunft.“

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Das Deutsche Islamische Kolleg ist laut Präsident Esnaf Beijik in zweierlei Hinsicht einzigartig: Alle Fächer sind auf Deutsch und es soll „die Realität des muslimischen Lebens in Deutschland widerspiegeln“.

‚Hergestellt in Deutschland‘

„Wir sind deutsche Muslime, wir sind Teil der Gemeinschaft und haben jetzt die Möglichkeit, Imame made in Germany zu werden“, sagt Ender Sedin, ein Student, der bereits ehrenamtlich in einer Jugendhaftanstalt in Berlin arbeitet.

Bisher wurden die meisten Imame in Deutschland im Ausland, vor allem in der Türkei, ausgebildet und vom eigenen Land bezahlt.

Laut einer Studie der Conrad-Adinaur-Stiftung stellt das türkisch-islamische Dachkomitee der Präsidialabteilung für religiöse Angelegenheiten in Ankara, das 986 Moscheegemeinden in Ankara verwaltet, die Hälfte der 2.000 bis 2.500 Imame des Landes.

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Der Rest stammt hauptsächlich aus Nordafrika, Albanien und dem ehemaligen Jugoslawien.

Diese religiösen Führer kommen seit vier oder fünf Jahren nach Deutschland, einige mit Touristenvisum, und wissen sehr wenig über die lokale Kultur und Bräuche.

„Diese Imame sprechen nicht die Sprache der Jugend und sie verstehen oft nicht gut Türkisch“, sagte der gebürtige Berliner zu türkischen Einwanderern.

Es ist wichtig, dass sie die Realitäten einer multikulturellen Gemeinschaft kennen, die von Christen, Juden, Atheisten und Muslimen bewohnt wird
Auf der Seite. „

„Politische Agenda“

Er sagte, viele Führer in Deutschland seien auch Beamte der türkischen Regierung, die „einer politischen Agenda folgten“.

Der Einfluss Ankaras in der muslimischen Gemeinde in Deutschland ist seit langem ein heikles Thema, zumal der Putsch gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan 2016 gescheitert ist.

Im Jahr 2017 durchsuchte die deutsche Polizei die Wohnungen von vier Imamen, die verdächtigt wurden, Gegner oder Kritiker der türkischen Regierung auszuspionieren.

Aber auch die Ausbildung von Imamen mit Unterstützung der Bundesregierung ist umstritten, weil sie dem Religionsprinzip widerspricht.
Nur Gemeinschaften haben das Recht, ihre Führer auszubilden.

Aus diesem Grund haben sich DITIP und Milli-Chor, Deutschlands zweitgrößte islamische Organisation, beide entschieden, nicht an der Gründung des Deutschen Islamischen Kollegs teilzunehmen, DITIP hat im vergangenen Jahr ein eigenes Ausbildungsprogramm in Deutschland gestartet.

Millie Chorus ist der Meinung, dass die Ausbildung von Imamen generell „frei von äußeren Einflüssen, insbesondere politischen Einflüssen“ sein sollte.
Sekretär Bekir Altas.

College-Präsident Bejik sagte jedoch, das Unternehmen sei „ohne Einfluss des Staates gegründet worden, der sich nicht eingemischt hat“.
Entwicklung von Projekten“.

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Was die Jobchancen angeht, sind Imame auf schlechte Bezahlung und Spenden von Gläubigen angewiesen. Doch Bezig beharrt: „Wir sind keine Agentur für Arbeit.“