Limburger Zeitung

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Inmitten von Lügen und Vertuschungen kann man den grünen Ambitionen der deutschen Autogiganten nicht trauen

Inmitten von Lügen und Vertuschungen kann man den grünen Ambitionen der deutschen Autogiganten nicht trauen

Aber hier ist das Problem für BMW und seine großen Rivalen: Deutschlands Autoindustrie hat eine schreckliche Bilanz von Lügen und Vertuschungen, warum also sollte irgendjemand jetzt den kühnen Umweltversprechen glauben, die von Frankfurt ausgehen?

Vor sechs Jahren überraschte Volkswagen die Geschäftswelt mit dem Eingeständnis, dass Millionen seiner Autos mit Software ausgestattet waren, die die offiziellen Abgasprüfer täuschen sollte.

In dieser Zeit musste das zum weltgrößten Autohersteller und stolzen Symbol deutscher Industrieleistung herangewachsene Unternehmen mehr als 25 Milliarden Euro an Bußgeldern und Vergleichen im Zusammenhang mit Diesel-Emissionsbetrug zahlen.

Es ist nicht so, dass der Skandal alte, einmalige Nachrichten oder auf ein Schurkenunternehmen beschränkt ist. Daimler musste im vergangenen Jahr im Rahmen eines Vergleichs mit den US-Behörden eine Geldstrafe von 2,2 Milliarden US-Dollar zahlen, nachdem es zugegeben hatte, dass Mercedes-Benz-Fahrzeuge auf Betrug bei Abgastests programmiert waren.

Erst im Juni gab BMW zusammen mit den deutschen Autogiganten VW und den Schwestermarken Audi und Porsche zu, sich an einer bis in die 1990er Jahre zurückreichenden Abgasunion mitschuldig gemacht zu haben.

BMW erhielt eine Geldstrafe von 373 Millionen Euro von der EU, während VW 500 Millionen Euro für das Verstecken von Technologien erhielt, die in der Lage gewesen wären, schädliche Emissionen über das gesetzlich vorgeschriebene Maß der EU-Abgasnormen hinaus zu reduzieren.

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