Berichten zufolge bereitet sich Intel darauf vor, staatliche Beihilfen in Höhe von fast 10 Milliarden Euro (10,95 Milliarden US-Dollar) für den Bau eines Halbleiterwerks in Deutschland zu erhalten. BloombergUnter Berufung auf Quellen, die mit der Entwicklung vertraut sind.
Der in den USA ansässige Chiphersteller plant den Bau einer 17-Milliarden-Euro-Anlage im ostdeutschen Magdeburg.
Zuvor hatte die Bundesregierung 6,8 Milliarden Euro für das Werk geboten, doch Intel forderte aufgrund der hohen Bau- und Energiekosten mehr Mittel.
Quellen zufolge rechnet das amerikanische Unternehmen nun damit, dass sich die Kosten des Projekts auf 30 Milliarden Euro belaufen werden.
Einer Quelle zufolge werden die Verhandlungen über die Unterstützung voraussichtlich am Wochenende fortgesetzt und eine offizielle Ankündigung könnte am Montag, dem 19. Juni, erfolgen.
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte auf einer Pressekonferenz in Berlin: „Es ist gut, dass viele Unternehmen derzeit wichtige Investitionsentscheidungen für die deutsche Halbleiterindustrie treffen.
„Wenn all diese Pläne Wirklichkeit werden, werden hier noch viele weitere zusammenkommen, und mit einigen von ihnen sprechen wir ausführlich.“
Die Nachricht kommt, nachdem bekannt wurde, dass der deutsche Finanzminister Christian Lindner Intels Antrag auf zusätzliche Staatshilfe abgelehnt hat.
Zitat der Lokalzeitung Handelsblatt: Reuters Sie erklärte, dass die zusätzlichen Mittel aus einem Haushalt unter der Verantwortung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck stammen würden.
Das deutsche Wirtschafts- und Finanzministerium lehnte eine Stellungnahme ab und verwies Intel zur Stellungnahme an die deutschen Behörden.
Neben Intel suchen mehrere Chiphersteller nach staatlichen Mitteln für den Aufbau von Chipfabriken in Europa, darunter Wolfspeed in den USA und ein taiwanesischer Halbleiterhersteller.
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