WWir nähern uns dem Ende eines Varieté-Trailers zu Lady in the Dark, dem Musical von Kurt Weil und Ira Gershwin aus dem Jahr 1941, als sich die Stimmung beruhigt. Auf einem Flügel sitzend, wurde Katherine Mehrling an einem Lichtpunkt ausgewählt, ihr blondes Haar und ihr samtiges Kleid betonen den Kontrast zwischen Licht und Schatten. Das Abschlussbild kann ein Schwarzweißfilm sein – das ist doppelt angebracht.
Diese Anthologie von Weil-Liedern stammt nicht nur aus der Schwarz-Weiß-Ära – nämlich dem Exil des deutschen Komponisten in Paris und New York in den 1930er und 1940er Jahren -, sondern ist auch von vulgärer Sehnsucht und Bedauern erfüllt. Auch die schönsten Töne haben eine tiefe Wirkung.
Barry Kosky spricht vom Klavier aus von einem Kanon, der „die Einsamkeit und die Suche nach der Wüste“ mit „der Einsamkeit und der Suche nach der Stadt“ verbindet. sollte wissen. Der Intendant der Komischen Oper Berlin unternimmt an diesem Wochenende zwischen der Premiere der Dreigroschenoper eine Reise zum Edinburgh International Festival für die Berliner Band und Proben Aufstieg und Fall von Mahagoni. Weil sei ein Komponist, der ohne ihn nicht sein könne, sagt er.
Was diese Wahl noch charmanter macht. Mehrlings Untertöne sind warm und sicher, ihr Repertoire umfasst bequem alles von Kabarettsängern bei Le Grand Lustucru bis hin zu scharfen Publizisten bei einem zappeligen Schickelgruber, einer Anti-Hitler-Polemik. Auf dem zungenverdrehenden Tschaikowsky reimen sich die Worte auf „Barry Kosky“, während ein Pianist mit der nervösen Dringlichkeit eines Mannes auf einer Schreibmaschine in die Tasten schlägt. Seine Einstellungen sind in der Regel zurückhaltend und zurückhaltend und geben der Sängerin den Raum, den sie für eine verschwenderische und verführerische Darstellung braucht.
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