Der Automobilzulieferer Mahle hat eine neuartige Beschichtung für Brennstoffzellenkühler entwickelt. Nichts Geringeres erwartet Mahle von einer Lösung zur Förderung der „Massenmarkttauglichkeit von Brennstoffzellenfahrzeugen“.
Ziel der neuen Beschichtung ist es laut Mahley, maximale Betriebssicherheit mit hoher Kühlleistung zu vereinen und eine lange Lebensdauer der Brennstoffzelle zu gewährleisten. Der neue Lack enthält keine Schwermetalle oder andere umweltschädliche Chemikalien.
Die Entwicklung umfasst eine neue Innenlackierung, eine dünne Keramikhaut auf der Aluminium-Innenfläche des Kühlers. Damit soll, so Mahly, sichergestellt werden, dass das Kühlmittel weitgehend frei von schädlichen Ioneneinträgen bleibt und seine nichtleitenden Eigenschaften über einen längeren Zeitraum behalten kann. Letzteres ist wichtig, da leitfähiges Kältemittel zu ungewollten Leckströmen führen kann.
Das Kühlmittel ist in diesem Fall entionisiertes Wasser. Bei Kontakt mit der Oberfläche des Aluminiumheizkörpers nimmt Wasser Spuren von Aluminium auf und kann zu einem elektrischen Leiter werden. Da das Kühlmittel in den Brennstoffzellen aber auch mit den stromführenden Bauteilen innerhalb der Brennstoffzelle in Kontakt steht, muss es nichtleitend bleiben. Genau das soll die neue Beschichtung garantieren – ohne die Wärmeaustauschfähigkeit zu beeinträchtigen.
Mehr Details zur Kühlleistung und Lebensdauer des Projekts hat Mahle noch nicht verraten. Wann der Lack in Serie geht, hat der deutsche Zulieferer auch nicht angegeben.
Obwohl Mahle mit Komponenten für Verbrennungsmotoren begann und sich zu dem heutigen Großunternehmen entwickelte, ist das Unternehmen heute in vielen Bereichen der emissionsfreien Verkehrstechnik führend. Das Unternehmen weist darauf hin, dass es traditionell über solide Expertise in den Bereichen Beschichtungen, Flüssigkeitsmanagement, Wärmemanagement, Filtration und Elektronik verfügt.
Auf dem Gebiet der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie ist Mahley genau am Puls der Anforderungen der Branche mit einem Fokus auf Langstrecken- und Schwerlastverkehr-Anwendungen und beweist, dass es mit den Neuheiten in der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie Schritt hält. Hier hat das deutsche Unternehmen bereits mit Branchenführern wie Ballard sowie Bramble und Liebherr zusammengearbeitet. Das deutsche Unternehmen ist seit mehr als zehn Jahren Serienlieferant von Komponenten für Brennstoffzellenfahrzeuge. Mahle betreibt an seinem Hauptstandort bei Stuttgart ein Wasserstoff-Testzentrum und ist Mitglied im Wasserstoffrat.
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