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Merkels potenzieller Erbe wird wegen Klimapolitik der Regierung angeklagt

Merkels potenzieller Erbe wird wegen Klimapolitik der Regierung angeklagt

Die nordrhein-westfälische Regierung von Armin Laschet ist wegen des Vorwurfs verklagt worden, nicht genug gegen den Klimawandel getan zu haben, ein Test für die Umweltverträglichkeit des ersten Kandidaten für die Nachfolge von Angela Merkel als Bundeskanzlerin.

Der von zwei Jugendlichen und zwei jungen Männern angestrengte Fall gehört zu einer Reihe von Klagen, die gegen drei deutsche Bundesländer eingereicht und von der Umweltgruppe DUH unterstützt werden. Remo Klinger, Rechtsanwalt der DUH, sagte am Montag in Berlin, die Regierung Laschet habe letzte Woche das Klimagesetz gelockert, indem sie fast alle Instrumente entfernt habe, die eine klare Frist hätten und die Erreichung der Ziele sicherstellen würden.

Laschet, der Kanzlerkandidat des konservativen Blocks, ist nach den Wahlen im September der bevorzugte Kandidat für die Führung der größten Volkswirtschaft Europas. Während die Grünen zuletzt nach einer Reihe von Rückschlägen für ihre Kandidatin Annalina Barbock in den Umfragen abgerutscht sind, dürfte die Partei angesichts der in Deutschland weit verbreiteten Sorge um die Umwelt dennoch eine Rolle in der nächsten Koalition spielen.

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Die Anzüge, die auch auf Bayern und Brandenburg abzielen, basieren auf einem historischen Lauf Regel. Deutschlands höchstes Gericht hat entschieden, dass die Bundesregierung junge Generationen gefährdet, indem sie den Großteil der geplanten Treibhausgaseinsparungen über das Jahr 2030 hinaus verschiebt und eine Gesetzesreform zur Beschleunigung des Verfahrens veranlasst hat.

Diese verfassungsrechtlichen Vorgaben gelten nach Angaben der DUH auch für Bundesländer. Ein Urteil wird frühestens im nächsten Jahr erwartet.

Unter den Klägern im Verfahren gegen Nordrhein-Westfalen – Deutschlands bevölkerungsreichstes Bundesland – ist der Jurastudent Janis Crosman, ein Aktivist der Fridays-for-Future-Bewegung.

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„Wenn alles gut geht, habe ich etwa 70 oder 80 Jahre vor mir“, sagte der 19-Jährige. „Aber diese Zukunft sehe ich mit Entsetzen, wenn ich auf die Klimakrise schaue.“