Limburger Zeitung

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Neue Trends in der Technologie

Frühstücken und dabei Emails oder Nachrichten lesen, YouTube-Videos gucken oder mit Freunden chatten, bis der automatische Alarm losgeht? Oder beim Kochen den Staubsaugroboter durch den Rest der Wohnung flitzen lassen? 

Technologie aller Art ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Der Siegeszug der Smartphones bietet fast überall bequem Zugang ins Internet und damit in die gesamte digitale Welt. Rund 82 Prozent der Bewohner Deutschlands nutzten im Jahr 2021 den mobilen Zugriff aufs Netz und die Tendenz ist steigend. Beim Pendeln die Einkäufe erledigen, Online Poker spielen, lesen oder den Wetterbericht abrufen – das alles lässt sich mühelos einschieben.

Immer interessanter wird für die Leute in der Bundesrepublik dabei die Vernetzung mit Haus oder Wohnung. Rund 43 Prozent nutzten 2022 intelligente Technologien in Wohnzimmer, Gärten und Kinderzimmern. Während Kühlschränke, die automatisch erkennen, welche Lebensmittel auf die Einkaufsliste gehören, noch nicht in die Haushalte eingezogen sind, stehen Energie- und Zeitsparmaßnahmen im Blickpunkt.

Heizungen und Klimaanlagen von unterwegs überwachen und ein- und ausschalten, Rasensprenger kontrollieren oder per Klick und Wisch vom Arbeitsplatz aus die Waschmaschine auf Trocknen programmieren, weil Regen droht, sind populäre Funktionen.

Zeit und Geld sparen und zugleich die Umwelt schonen zählen zu den häufigsten Motiven, um Smart-Home-Technologien zu nutzen. Der Sicherheitsaspekt ist ein weiterer. Hausnotruf-Systeme und smarte Rauchmelder erleichtern nicht nur für Senioren das Dasein.

Ein Knackpunkt für viele Verbraucher ist die für smarte Technologie erforderliche Verbindung zum Internet und deren Verletzlichkeit.

Weil Hacker immer raffinierter werden, ist der Schutz von Daten und Speichern einer der herausragenden Trends, wenn es um die Entwicklung von neuen oder die Verbesserung von bestehenden Technologien geht. Quantencomputer sollen die Lösung bieten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rechnern, Supercomputer inbegriffen, sollen die auf Quantenmechanik basierenden Geräte so komplexe Probleme lösen können, dass sie nicht hackbar sind. Die Quantenrechner sind damit auf dem Weg aus der Hochleistungswissenschaft in den Alltag.

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Künstliche Intelligenz schreitet ebenfalls voran. Sprachgesteuerte Assistenten wie Alexa und Siri sind längst in den meisten Haushalten zu finden und schlaue Software-Algorithmen überwachen Banktransaktionen und mehr auf auffällige Muster überwachen. Künftig soll KI noch sehr viel stärker eingesetzt werden, um Ressourcen zu schonen, Lernprozesse zu erleichtern, aber auch Urlaubsreisen und Freizeitvergnügen so weit möglich an individuelle Profile anzupassen.  

In der Medizin entwickeln sich KI immer mehr zu unentbehrlichen Helfern. Von Chirurgen gesteuerte Roboterarme, 3D-Scans von Organen, die über Headsets eingespielt werden, aber auch Nachsorge und Datenverwaltung zählen zu den Einsatzgebieten.

Large Language Modelle (LLM) wie ChatGPT, die große Textmengen verarbeiten und analysieren sowie Fragen dazu beantworten können, sind ebenfalls auf dem Vormarsch. Obwohl es immer noch Diskussionen um Urhaberrechte und die Zuverlässigkeit der Resultate gibt, gelten LLM als zukunftsweisend.

Leistungsstärker, besser und billiger: Batterien sind einer der Bausteine unserer modernen Welt. Ohne Akku funktioniert das hochwertigste elektrisch betriebene Gerät nicht jenseits der Steckdose, ob es nun ein E-Fahrzeug oder eine Taschenlampe ist. Lithium-Ionen-Batterien gelten als der künftige Standard in der Elektromobilität. Erforscht werden aber auch andere Technologien wie kobaltfreie Natrium-Ionen-Batterien und Festkörperbatterien. Letzteren wird besonders viel Bedeutung beigemessen, weil sie eine hohe Speicherkapazität bieten und zugleich relativ kostengünstig herzustellen sind.

Wenn es um Verbesserungen für das Leben auf der Erde geht, wird der Blick schon lange in den Weltraum geworfen. Satellitensysteme, die Verarbeitung von riesigen Datenmengen, Quantencomputer und neueste Mobilfunktechnologien ermöglichen Fortschritte in der Raumfahrttechnologie. Zugleich erlaubt das Verlassen der Planetenoberfläche Durchbrüche in Computing, Telekommunikation und der Erdbeobachtung. Vor allem von letzterer erhoffen sich Experten Aufschlüsse, die im Kampf gegen Klimawandel und Naturkatastrophen nützlich sein könnten.

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Während die meisten Technologie-Trends in Labors weltweit von Regierungen und Privatunternehmern entwickelt werden, profitieren alle von den Durchbrüchen. Gesetzliche Regelungen und internationale Vereinbarungen sollen dabei helfen, die Risiken der Technologie einzudämmen, ohne den Nutzen zu blockieren. 

Industrie 4.0 ist der Oberbegriff für die vierte industrielle Revolution, die auf Digitalisierung basiert. Die Vernetzung von Maschinen, die miteinander kommunizieren und so Abläufe vereinfachen und verbessern, ist einer der Grundgedanken. Statt wie bisher Informationen zwecks Auswertung an Menschen zu liefern, ist Selbststeuerung das Ziel. Produktion, Vertrieb und Entwicklung können so weltweit verbunden werden. Die Vernetzung mit Kunden und Lieferanten ist ebenfalls möglich.

Maschinen, die erkennen können, welches Bauteil sie als nächstes benötigen oder was im Lagerbestand ersetzt werden muss, sparen Zeit und Ressourcen. Intelligente Geräte, die Baupläne nicht nur interpretieren, sondern reibungslos an veränderte Wünsche anpassen können, sind der nächste Schritt in der digitalen Revolution.

Einen Vorgeschmack auf die Anpassung an individuelle Vorlieben liefern die Technologien in den meisten Haushalten bereits, und wenn es nur um die Empfehlungen von Videos zur morgendlichen Unterhaltung geht.