Die Optima Group hat Maschinenlösungen entwickelt, um die Produktion von Brennstoffzellen zu steigern. Die erforderlichen Prozessschritte in der Produktion, nämlich Beschichten, Schneiden, Verkleben einzelner Lagen und Stapeln, werden von der Maschine automatisiert.
Nach Angaben des Familienunternehmens aus Schwäbisch Hall ist das System mittlerweile weltweit verfügbar. Es ist eine Komplettlösung für die Brennstoffzellenproduktion, schreibt Optima in einer begleitenden Pressemitteilung. Sie stellen alle Prozessschritte zur Herstellung von MEAs bereit. Das Stapeln der finalen MEAs zu einem sogenannten Brennstoffzellen-Stack befindet sich in der Endphase der Entwicklung, sagt Jürgen Barris, Leiter des Geschäftsbereichs Optima Life Science, in dem die Brennstoffzellen-Fertigungstechnologien entwickelt wurden. Bis Ende des Jahres soll auch diese Maschinenlösung marktreif sein.
Das Herzstück der Brennstoffzelle ist die Membran-Elektroden-Einheit, kurz MEA. Wasserstoff und Sauerstoff fließen durch ihn und interagieren im Nahen Osten und in Afrika miteinander. Auf diese Weise wird auf elektrochemischem Wege der für den Antrieb benötigte elektrische Strom erzeugt. MEA besteht im Wesentlichen aus einer ionenleitenden Elektrolytmembran mit einer Katalysatorschicht auf der Anodenseite und einer Katalysatorschicht auf der Kathodenseite (Coated Catalyst Membrane, CCM) sowie Gasdiffusionsschichten (GDLs). Diese Schichten werden in Rollen an den Brennstoffzellen- oder MEA-Hersteller geliefert oder selbst produziert. Dort müssen sie auf das erforderliche Maß zugeschnitten, zusammengesteckt und befestigt werden.
Optima arbeitet Hand in Hand mit der Coatema Coating Machinery GmbH, um sicherzustellen, dass GDLs demontiert, beschichtet und geschnitten sowie GDL und CCM als Komplettlösung in die spätere MEA-Region integriert werden. Die erfolgreiche Entwicklung der Lösung ist unter anderem auf die Synergieeffekte der breit aufgestellten Optima-Unternehmensgruppe zurückzuführen: „Technologien, die bisher in den Herstellungs- und Verpackungsprozessen der Medizintechnik-, Konsumgüter- und Papierhygieneindustrie eingesetzt wurden, haben sich bewährt sehr wertvoll sein“, weiß das Unternehmen .
„Mit unseren Lösungen streben wir an, Marktführer bei Komplettlösungen für die Brennstoffzellenproduktion zu werden und zu einer umweltfreundlicheren Mobilität beizutragen“, so Pars weiter.
Werner Falk, Head of New Applications/Concepts bei Optima Life Science, ergänzt, dass deutsche Unternehmen im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Batterien Technologieführer in der Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellen werden können. Vor diesem Hintergrund will Optima seine Lösung auch international anbieten – inklusive des nötigen Supports. Präsentiert wird das Maschinensystem übrigens unter anderem auf der f-cell Messe vom 14.-15. September 2021 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart.
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