Eine der Hauptemissionsquellen bei der Batterieproduktion entsteht bei der Verarbeitung von Rohstoffen wie Nickel und Kobalt. Die damit verbundenen Schmelz- und Raffinationsprozesse seien sehr energieintensiv, sagt Benjamin Basenberg, Senior Director Hochvolt-Systemkonzepte bei Porsche.
„Grüne Energie ist sehr wichtig, vor allem in der Zellproduktion, wo viel Energie zum Aufheizen benötigt wird“, sagt Basenberg. Autonachrichten Bei einem Medienevent hier.
Porsche ist ein Beispiel, dem man folgen sollte. Der Autohersteller sagte, er werde in den nächsten zehn Jahren mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar in Dekarbonisierungsmaßnahmen investieren, einschließlich der Reduzierung der Kohlendioxidemissionen aus seinem Montagewerk. So ist beispielsweise die Taycan-Produktion im Werk Zuffenhausen in Stuttgart seit ihrer Einführung klimaneutral.
Doch die Nutzung grüner Energie zur Herstellung von Batterien allein wird Porsche nicht ausreichen, um seine ehrgeizigen Emissionsziele zu erreichen. Es erfordert eine Neuinterpretation der Batterie selbst.
Dafür entwickelt Porsche eine Batterie, die mehr Leistung sammelt, schneller auflädt und eine geringere CO2-Bilanz hat.
Die Technologie basiert auf der Verwendung einer größeren Menge Silizium als Anodenmaterial in einer Lithium-Ionen-Zelle und nicht nur des typischerweise verwendeten Graphits.
Theoretisch hätten Siliziumanoden eine etwa zehnmal höhere Leistungsdichte, sagt Ottmar Becchi, Leiter Elektromobilität bei Porsche.
„Wir würden eine Steigerung der Wattstunden pro Liter um 20 bis 25 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien erwarten“, sagte Beachy.
Energieeffiziente Zellen bedeuten, dass weniger Autos für den Antrieb des Fahrzeugs benötigt werden, wodurch das Gesamtgewicht und der Platzbedarf des Batteriepakets reduziert werden – eine wichtige Voraussetzung für ein Elektrofahrzeug.
Das „Bag“-Zelldesign der neuen Batterie ist auch ökologisch nachhaltig, da es das Aluminiumgehäuse im Vergleich zum zylindrischen Zelldesign reduziert. Eine der größten Quellen von Kohlenstoffemissionen ist die Aluminiumproduktion.
Bezeichnenderweise wird die neue Zelle einen geringeren Kobaltgehalt aufweisen als eine typische Lithium-Ionen-Zelle.
„Kobalt ist schwer zu bekommen – es gibt nur wenige Abbaustätten auf der ganzen Welt und oft in Ländern mit fragwürdigen Menschenrechten“, sagte Basenberg.
Kobalt macht 20 Prozent des Kathodenmaterials in der Taycan-Batterie aus. Porsche erhofft sich von seiner neuen Technologie eine Reduzierung des Kobaltgehalts auf 5 bis 10 Prozent.
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