Nach der Niederlage im Auftaktspiel gegen Frankreich brauchte Deutschland dringend einen Sieg – nicht nur um Punkte, sondern um das Selbstvertrauen seiner Spieler. Leider ist diese Gruppe wohl die härteste der Gruppe, was bedeutet, dass die angeschlagenen Deutschen in der zweiten Runde der EM gegen eine starke und qualifizierte portugiesische Mannschaft antreten müssen.
Mit Stars wie Cristiano Ronaldo und Bruno Fernandes muss Joachim Löw seine Taktik überdenken, wenn er für seine Mannschaft gewinnen will. Frankreich zeigte, dass es der deutschen Offensive an Liquidität mangelte, und das Mittelfeld hatte Mühe, die Abwehr zu schützen. Für beide Probleme hat das Team Lösungen. Die Frage ist, kann der Coach sie umsetzen?
Team-News
Es gibt gute und viele schlechte Nachrichten. Die gute Nachricht ist, dass das Bayern-Duo Leon Goretzka und Jamal Musila fit ist und spielbereit sein sollte. Die schlechte Nachricht: Lucas Klostermann fällt wegen einer leichten Oberschenkelverletzung aus.
Trotz der Probleme des Eröffnungsspiels wird Low wahrscheinlich eine unveränderte Formation mit im Wesentlichen demselben Angriff wählen. Serge Gnabry, Thomas Müller und Kai Havertz dürften an der Spitze starten, wobei Timo Werner und Leroy Sane als die beiden besten Spieler von der Bank gewählt wurden. Portugal wird wahrscheinlich nachrücken und den Deutschen im Gegensatz zu Frankreich Raum in der Verteidigung bieten, den sie ausnutzen können. Hoffentlich bedeutet dies, dass Havertz, Muller und Gnabs in Zukunft mehr tun können und vielleicht sogar etwas von dem Offensivspiel ziehen, für das sie bekannt sind.
Im Mittelfeld, wenn Leon Goretzka als fit gilt, wird er sicherlich starten. Ilkay Gündogan ist der wahrscheinlichste Kandidat, um dieses Szenario aufzugeben, da Toni Kroos in Jogi Lows Augen immer noch als Beobachter bevorzugt wird. Joshua Kimmich und Robin Goossens werden ihre Rollen als Rechts- und Linksverteidiger wiederholen und hoffentlich bessere Spiele haben, ohne dass Hernandez und Pavard sie auf Schritt und Tritt zurückhalten.
In der Zwischenzeit wird sich die Abwehr mit ziemlicher Sicherheit nicht ändern. Mats Hummels zeigte trotz Eigentor gegen Frankreich eine tolle Einzelleistung, während Antonio Rüdiger und Matthias Ginter sich als starke Spieler erwiesen. Portugal wird voraussichtlich abenteuerlustiger sein als die Franzosen, sodass 3-4-3 am Samstag endlich seine Vorteile zeigen kann. Wenn nicht, bleibt immer Manuel Neuer zurück – er muss nur retten, was ihm in die Quere kommt.
Vor diesem Hintergrund sollte der deutsche Kader von morgen so aussehen:
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