Heftiger Regen, riesige Hagelkörner und starker Wind haben am Montagabend Teile Süddeutschlands und der Schweiz heimgesucht, zu großflächigen Überschwemmungen geführt und einen Teil des Daches des Opernhauses zerstört.
Mehrere Straßentunnel wurden überschwemmt und der Bahnverkehr in und um die deutsche Stadt Stuttgart vollständig zum Erliegen gekommen, so die Polizei und die Deutsche Bahn.
Videoaufnahmen zeigten Wasserströme, die durch die Straßen strömten, und Windschutzscheiben von Autos, die von riesigen Hagelkörnern weggeblasen wurden.
Rettungsdienste in den südlichen Bundesländern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben Hunderte Notrufe bei überfluteten Kellern, umgestürzten Bäumen, Erdrutschen und gestrandeten Autofahrern gemeldet.
Gegen 20.30 Uhr riss ein starker Wind einen Teil der Decke der Stuttgarter Oper ab, während sich nach einem Konzert noch etwa 250 Menschen darin aufhielten.
Ein Großteil der Kupferplatten sei in die Gärten des Opernhauses gefallen, sagte Geschäftsführer Oliver Hendricks gegenüber AFP.
Niemand sei verletzt worden, sagte er, aber die Mitarbeiter schätzten noch die möglichen Schäden ein, die durch mehrere Tausend Liter Regenwasser in das Haus verursacht würden.
In Nottweil im Schweizer Kanton Luzern meldete die Schweizer Nachrichtenagentur ATS riesige Hagelkörner mit einer Breite von bis zu sieben Zentimetern.
Im Kanton Freiburg wurden Polizei und Feuerwehr 300 Mal gerufen, unter anderem zur Rettung einer Klasse von 16 Kindern und zwei erkälteten Erwachsenen.
Sechs Kinder und ein Erwachsener wurden ins Krankenhaus gebracht.
In deutschsprachigen Kantonen wurden laut ATS mindestens fünf Menschen verletzt, darunter ein Radfahrer, der sich durch Hagel Kopfverletzungen zugezogen hat.
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