Fünf Uni.lu-Studenten haben kleine Organoide entwickelt. Diese werden zur ISS geflogen, um in Mikrogravitation zu wachsen.
Die ISS umkreist die Erde in 90 Minuten in einer Höhe von 408 km. Dazu gehört demnächst auch ein Experiment von fünf Studierenden der Luxemburger Zentrum für Systembiomedizin (LCSB) in Belval.
Sie haben sogenannte „Organoide“ gezüchtet, Mini-Gehirne, die in der Schwerelosigkeit wachsen können und so dazu beitragen, die Forschung im Kampf gegen die Parkinson-Krankheit voranzutreiben.
Sie werden aus Stammzellen gezüchtet, aber unter der Erdanziehungskraft bleiben sie unter 2 mm groß, was ihre Analyse erschwert. Auf der ISS sollen sie zu größerer Größe aufblühen und brauchbarer werden. Die Schüler färben dann die verschiedenen Zelltypen unterschiedlich ein, wodurch sie sehen können, wie das gesamte System funktioniert und zusammenarbeitet.
Ihr „Ticket“ zur ISS gewannen sie bei einem von der entwickelten Gewinnspiel Luxemburger Weltraumagentur und der Deutschen Luft- und Raumfahrtagenturnamens Überflieger2. Außerdem wurden drei deutsche Projekte ausgewählt.
Sie werden eine 10 x 10 cm große Kiste haben, in der sie ihr gesamtes Material unterbringen können. Und es gibt eine Menge: einen Mini-Computer, eine Pumpe, die die Organoide mit Flüssigkeiten versorgt, eine Batterie, die das System mit Strom versorgt, bis es auf der ISS ankommt, und Sensoren, die die Temperatur überwachen. Die Organoide müssen bei 37 Grad Celsius gehalten werden.
Nach 30 Tagen werden die Experimente zur Erde zurückgebracht. Der Starttermin steht noch nicht fest, weder Ende dieses noch Anfang nächsten Jahres.
Videobericht auf Luxemburgisch:
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