Limburger Zeitung

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RWE liefert Solarstrom aus deutscher Kohlemine

RWE liefert Solarstrom aus deutscher Kohlemine

Höhepunkte:

  • Baubeginn für eine innovative Charge von 26.500 Batteriespeichereinheiten
  • Die PV-Anlage wird von 2022 bis zur Fertigstellung von Indy Lake betrieben

In wenigen Wochen wird der Tagebau Inden von RWE nicht mehr nur Braunkohle produzieren, sondern auch Solarstrom. Nach der offiziellen Grundsteinlegung begannen die Bauarbeiten für eine großtechnische Photovoltaikanlage mit integriertem Batteriespeicher.

Die Solarmodule werden eine elektrische Spitzenleistung von 14,4 MW erbringen. Der RWE indeland Solarpark ist der erste seiner Art in Europa und beherbergt rund 26.500 Solarmodule und einen Batteriespeicher. Die Anlage soll im Spätsommer dieses Jahres in Betrieb gehen.

Benannt ist die Anlage nach dem Tagebaugebiet Inden im nordrhein-westfälischen Kreis Düren. In sieben Jahren endet der Braunkohleabbau und hinterlässt einen ausgedehnten See – das Zentrum einer dramatisch veränderten Landschaft. District Manager Wolfgang Spelthan, Bürgermeister Stefan Pfennings und General Manager India Jens Brucker arbeiten eng mit RWE zusammen, um die Zukunft dieses Stadtteils zu gestalten. Gemeinsam mit RWE Renewables, CEO Onshore Wind, Solar Katja Wünschel und RWE Power CTO Dr. Lars Kollek haben sie offiziell mit dem Bau der Station begonnen.

Die Solarmodule werden in zwei Reihen, 1,4 Kilometer lang und 100 Meter breit, auf einem befestigten Dach am Westrand des Tagebaus installiert. Nach dem Ende des Bergbaubetriebs im Jahr 2029 wird das Gebiet am Rande des Sees liegen. Es wird jedoch zwei Jahrzehnte dauern, bis das Wasser diese Region erreicht – was den Weg für die Lieferung dieses innovativen großen Solarparks mit Batteriespeicher ebnet.

Der 2-Stunden-Batteriespeicher ist für einen Lade- und Bereitstellungszyklus von 9,6 MWh ausgelegt und fungiert als Puffer zwischen Erzeugung und Netz. So kann die Fütterung besser bedarfsgerecht gestaltet werden.

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Katja Winschel, CEO Onshore Wind and Solar Europe & Australia bei RWE Renewables: „Wir investieren 11 Millionen Euro in unser neues Projekt im Tagebau Inden. Damit ist der Solarpark RWE indeland der nächste Baustein für mehr Klima- freundliche, importunabhängige Stromerzeugung.“

RWE plant, allein im Rheinischen Braunkohlerevier mindestens 500 Megawatt Erzeugungsleistung aus erneuerbaren Quellen zu errichten. Katja Wünschel: „Wir machen Nordrhein-Westfalen zu einem der Zentren unserer Innovations- und Wachstumsstrategie. Hier wollen wir alle möglichen Wind- und Solarprojekte realisieren und so den massiven Wandel gerade im Rheinischen Revier mitgestalten.“

Dr. Lars Kollek, CTO Braunkohle bei RWE-Power: „Die Energiewende und der Strukturwandel im Rheinischen Revier schreiten mit Projekten wie dem Solarpark RWE indeland gut voran. Auf den ehemaligen Tagebauflächen ist viel Platz für Erneuerbare-Energien-Anlagen – so das Revier auch in Zukunft ein Energiestandort sein.“

Neben dem neuen Solarenergieerzeugungs- und Speicherprojekt betreibt RWE die Binnenwindparks Eschweiler und Fronhoven A; Sie sind auch Gemeinschaftsunternehmen mit regionalen Partnern wie den Windparks Königshovener Höhe und Bedburg A 44n beim Tagebau Garzweiler. RWE betreibt oder errichtet bereits Windparks mit einer Gesamtleistung von rund 200 MW im Rheinischen Revier. Weitere Windpark- und PV-Projekte sind in Planung, beispielsweise im Tagebau Garzweiler und in unmittelbarer Nähe.