Limburger Zeitung

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Scrum und Agilität — warum auch Sie als Arbeitnehmer darüber Bescheid wissen sollten

Die Welt ist im Wandel, seit nicht wenigen Jahren in einem digital geprägten noch dazu. Gefühlt jede Woche gelingt ein neuer technologischer Durchbruch, der nicht weniger als die komplette Umstrukturierung der Arbeitswelt verspricht — oder androht, je nach Perspektive. Das mittlerweile fast überall präsente Internet war dabei nur der erste Schritt. Vielmehr gestaltet sich die digitale Datenübermittlung heutzutage als ausreichend schnell, dass sie nicht mehr Novum ist, sondern vielmehr als selbstverständlich und als Mittel zum Zweck angesehen wird. Zu vielfältig und verschränkt ist nun die digitale mit der „echten“, haptischen Welt, als dass Unternehmen noch ohne Expertenwissen im IT-Bereich auskämen. So verwundert es nicht, dass sich auch in der Arbeitswelt allgemein ein Wandel vollzieht, der seine Wurzeln ebenso im digitalen Entwicklungsumfeld hat. Mit Scrum und dem sogenannten agilen Arbeiten steht nicht nur Personen in Führungsposition eine beliebte Methode zur Verfügung, den neuen digitalen Anforderungen besser gerecht zu werden. Scrum kommt als Begriff vom Sport Rugby und bedeutet so viel wie „Gedränge“. In diesem Artikel fassen wir in aller Kürze wichtige Aspekte dieser bekannten agilen Methode zusammen, damit Sie in Zukunft eine bessere Position auf dem Arbeitsmarkt einnehmen können und relevant für Unternehmen der Zukunft sind.

Was ist Scrum?

Scrum — und damit einhergehend das agile Arbeiten — stellt einen Prozess dar, der aus dem Umfeld der Software-Entwicklung stammt. Die Anforderungen dieser Branche kristallisierten die Eigenschaften von Scrum heraus. In der immer schnelllebiger agierenden Wirtschaft von heute (und morgen) avanciert diese Methode aber allgemein zu einem der gefragtesten Arbeit-Skills der Zukunft. Kurz zusammengefasst ist Scrum ein agiles Framework mit iterativem sowie inkrementellem Aufbau. Was zunächst kryptisch anmutet, wollen wir abschließend für Sie genauer auseinandernehmen. Sie werden sehen: Die Grundlagen von Scrum zu verstehen, ist nicht schwer.

Agil in die Zukunft

Möchten Sie die Eckpunkte von Scrum kennenlernen, so können wir diese auf die Begriffe Kontinuität, Zufriedenheit und Teamarbeit herunterbrechen. Bei der Kontinuität geht es um die stete Verbesserung von Arbeitsprozessen und Vorgehensweisen. Agil arbeiten Sie also, wenn Sie nicht starren Strukturen folgen, sondern sich an verändernde Umweltbedingungen anpassend kontinuierlich fragen, wie aufkommende neue Probleme und Hürden anders und effizienter gelöst werden können. Die Zufriedenheit als weiteren Schlüsselbegriff steht damit in Zusammenhang, denn mittels Scrum können sich Projekte so flexibel anpassen, dass letztlich auch die Kundenzufriedenheit steigt und künftige Aufträge gesichert werden. Die Teamarbeit schließlich ist der Kern von Scrum. Diese soll damit laufend verbessert und von störender Reibung befreit werden. Scrum legt den Fokus auf kurze Arbeitszyklen mit verfolgbaren und relativ schnell erreichbaren Zwischenzielen. Die genannten Zyklen nennen wir auch Sprints und an deren Ende stehen eben verschieden weit fortgeschrittene Versionen des gewünschten Endprodukts. Durch diese Vorgehensweise können Teams rascher ihre bisherigen Leistungen in Meetings beurteilen — auch gegenseitig. Aus gemachten Fehlern können dann alle schneller lernen, wobei die Früchte davon nicht erst im nächsten, sondern noch im selben Projekt zum Tragen kommen. Scrum und agiles Arbeiten setzen sich immer mehr durch, da es in vielen Branchen wichtig ist, kostengünstig und schnell an Produkte zu gelangen, die am Markt bestehen können. Die beschriebene Methode reduziert dabei die Gefahr langfristiger Fehlentwicklungen und sichert eine hohe Transparenz mittels regelmäßiger Feedback-Treffen. Auch die Motivation im Team erhöht sich, da allgemein schneller Resultate sichtbar werden. Scrum wird somit auch abseits von Software-Entwicklung eingesetzt und Sie sollten die Kernpunkte davon gut verinnerlicht haben, um weiter relevant für den Arbeitsmarkt zu sein.