Limburger Zeitung

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Skelett zur Versorgung von CAF-Superkondensatoren

Skelett zur Versorgung von CAF-Superkondensatoren

Skeleton Technologies hat einen Vertrag mit CAF Power & Automation, einem Hersteller von Stromversorgungslösungen für die Bahnindustrie, unterzeichnet. Skeleton liefert die Superkondensatoren, die in das OESS (On-Board Tram Energy Storage System) von CAF integriert werden.

OESS wird bereits in Dutzenden von Ländern in Straßenbahnen eingesetzt, darunter Großbritannien, Australien, Estland, Luxemburg und Spanien. Superkondensatoren sollen laut Ankündigung von Skeleton Technologies nicht nur die Effizienz der Straßenbahn erhöhen, sondern auch Spitzenleistungen reduzieren und sogar in oberkopffreien Abschnitten Energie sparen können.

Technische Daten zu Speicherkapazität, Stromverbrauch und Leistung sowie Abmessungen macht das estnische Unternehmen nicht. „Für den öffentlichen Nahverkehr sind Straßenbahnen wirklich eine sehr energieeffiziente Lösung“, sagt Taavi Madiberk, Mitbegründer und CEO von Skeleton Technologies. „Unsere Superkondensatoren können es jedoch auf die nächste Stufe bringen und eine maximale Energierückgewinnung ermöglichen.“ Laut Madiberk werden die Superkondensatoren mit „Curved Graphene“ verbessert, um „eine zuverlässigere und langlebigere Alternative zu Hochenergiebatterien“ zu bieten.

Aber auch der Kunde CAF mit Sitz in Donostia bei San Sebastian interessiert sich für die vorhandene Technologie. „Skelettzellen bieten einen sehr hohen Wirkungsgrad und geringen Wärmeverlust, und ihre hohe Energiedichte ermöglicht weitere Gewichts- und Platzeinsparungen“, wird ein CAF-Vertreter zitiert. „Daher ist es gut für die Bahn- und Straßenbahnindustrie geeignet.“

Es ist nicht das erste Mal, dass Skeleton-Superkondensatoren in der Straßenbahn eingesetzt werden: 2020 erhielt das estnische Unternehmen einen ähnlichen Auftrag aus Warschau, 2019 aus Mannheim. Dank der Superkondensatoren gewinnen die Straßenbahnen beim Bremsen Energie zurück und können diese beim nächsten Beschleunigen wieder nutzen, wodurch Energie gespart und Kosten gesenkt werden. Da der Bremsvorgang nur wenige Sekunden dauert und Energie auch nicht lange gespeichert werden muss, eignen sich hier Superkondensatoren besser als für Batteriesysteme.

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Skeleton Technologies arbeitet in seinem deutschen Werk in Großröhrsdorf an sogenannten hybriden Energiespeichern. Kurzum, bei diesen Hybridspeichern müssen die Vorteile von Lithium-Ionen-Batterien (hohe Energiedichte) mit den Vorteilen von Superkondensatoren (hohe Leistung, lange Lebensdauer) kombiniert werden. Das Unternehmen wird im Rahmen der Zweitbatterie IPCEI vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. In dem geförderten Projekt sollen nun die Kosten für Superkondensatoren deutlich gesenkt und neuartige hybride Energiespeicherlösungen entwickelt werden, sodass der Ressourcenbedarf für klassische Batterien reduziert wird.

Quelle: Pressemitteilung per E-Mail