Am Montag enthüllten deutsche Beamte die ihrer Meinung nach weltweit erste kommerzielle synthetische Kerosinanlage, um die Auswirkungen des Flugverkehrs auf das Klima zu reduzieren.
Nahe der nordwestlichen Grenze Deutschlands zu den Niederlanden gelegen, wird die Anlage in Werlte Wasserstoff mit Wasser und Strom aus nahegelegenen Windparks produzieren. Durch die Zugabe von Kohlendioxid wird der Wasserstoff in Rohöl umgewandelt, das dann zu Kerosin veredelt wird.
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Etwa 2,5 % der weltweiten Emissionen von Kohlendioxid, einem Treibhausgas, das zur globalen Erwärmung beiträgt, stammen aus der Luftfahrtindustrie. Trotz des Trends zur Elektrifizierung anderer Verkehrsmittel bleibt die Herstellung großer batteriebetriebener Flugzeuge eine sehr entmutigende Aufgabe.
Experten zufolge könnte der Ersatz fossiler Brennstoffe durch elektronische Kraftstoffe ohne grundlegende Flugzeugmodifikationen eine Lösung des Problems sein.
Da synthetisches Kerosin bei der Verbrennung nicht mehr Kohlendioxid an die Atmosphäre abgibt, als es bei der Herstellung entzieht, kann dieser Kraftstoff als klimaneutral bezeichnet werden.
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Ab Anfang nächsten Jahres wird diese neue Anlage nur noch eine geringe Menge von acht Barrel pro Tag produzieren können. Relativ gesehen verbrauchten kommerzielle Fluggesellschaften weltweit im Jahr 2019 etwa 2,3 Milliarden Barrel Kerosin.
Wobei die Menge an Öl, die es produzieren könnte, nur ausreichte, um alle drei Wochen ein kleines Passagierflugzeug zu füllen.
Die Organisationen hinter dem Projekt geben an, dass ihr Ziel darin besteht, zu zeigen, dass der Prozess technisch machbar ist und sich bei ausreichender Nachfrage nach einer Skalierung auch wirtschaftlich erweisen kann.
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Atmosfair, eine deutsche Non-Profit-Gruppe, ist der Pionier dieses Projekts. Die Gruppe bietet Unternehmen und Einzelpersonen die Möglichkeit, CO2-Emissionen zu neutralisieren. Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa wird die erste sein, die synthetisches Kerosin oder E-Fuel verwendet, das in dieser Anlage hergestellt wird, die mit Hilfe des Ingenieursriesen Siemens gebaut wurde.
(mit Input von Agenturen)
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