Viele Landwirte im Bundesland Niedersachsen im Nordwesten Deutschlands arbeiten seit Tagen ununterbrochen, um ihr Land vor Überschwemmungen zu schützen. Der Landesbauernverband Landvolk Niedersachsen schätzt, dass alle 35.000 niedersächsischen Bauernhöfe Wasserschäden auf ihren Feldern erlitten haben. „Hunderttausende Hektar Acker- und Weideland sind überschwemmt“, sagt Holger Hennis, Präsident des Vereins. Hunderte Wirtschaftsgebäude seien betroffen, „aber glücklicherweise sahen nur sehr wenige Bauernhöfe eine Überschwemmung ihrer Ställe und mussten ihr Vieh evakuieren.“
In weiten Teilen Niedersachsens ist der Kartoffel- und Zuckerrübenanbau gefährdet. Aufgrund des extrem nassen Herbstes sind viele Wege für schwere Erntemaschinen nicht mehr befahrbar. Lokal sind seit November viele Felder überflutet.
Aufgrund der weitreichenden Überschwemmungen und Schäden wird die Bundesregierung aufgefordert, die im Grundgesetz verankerte „Schuldenbremse“ zu lockern. Nach deutschem Recht ist die Neuverschuldung in jedem Jahreshaushalt auf 1 % des BIP begrenzt. Eine zusätzliche Kreditaufnahme sei nur bei Naturkatastrophen oder Notfällen zulässig, „die außerhalb der Kontrolle des Staates liegen und die Finanzlage des Staates erheblich beeinträchtigen“.
Quelle: dw.com
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