- Geschrieben von Kathryn Armstrong
- BBC News
In Deutschland wurden vier Personen wegen des Diebstahls eines Schatzes keltischer Goldmünzen im Wert von 1,6 Millionen Euro (1,4 Millionen Pfund) festgenommen.
Bei einer nächtlichen Razzia im November wurden Hunderte Münzen aus einem Museum im bayerischen Manching beschlagnahmt.
Viele von ihnen stammen etwa aus dem ersten Jahrhundert vor Christus.
Die Behörden sagen, dass es in dem Fall „überzeugende Beweise“ gebe und dass die Ermittlungen noch andauern. Weitere Einzelheiten werden am Donnerstag erwartet.
Dazu gehört auch, ob ein Teil des Münzpools eingelöst wurde.
Zu den Festnahmen kam es am Dienstag bei einer Durchsuchungsaktion im nördlichen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sagte, bei den Verdächtigen handele es sich um „professionelle Diebe“.
„Der Einsatz geht weiter“, sagte Ermittler Ludwig Waldinger von der Bayerischen Polizei gegenüber der Bild-Zeitung.
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Die Münzen wurden 1999 bei einer archäologischen Ausgrabung in der Nähe von Manching entdeckt – sie gilt als der größte keltische Goldfund des 20. Jahrhunderts. Es ist seit 2006 zu sehen.
Die Polizei vermutete zum Zeitpunkt des Diebstahls, dass die Beteiligten die Alarmanlage des Museums sabotiert hatten. Kurz vor dem Hackerangriff wurden in der Nähe befindliche Internetkabel unterbrochen, was zu großflächigen Ausfällen führte.
Dies führte dazu, dass die Alarmanlage beim Öffnen der Tür nicht auslöste, obwohl sie den Zeitpunkt des Diebstahls, der weniger als 10 Minuten dauerte, aufzeichnen konnte.
Die Behörden untersuchten, ob der Diebstahl mit der organisierten Kriminalität zusammenhängt und mit früheren Razzien in Zusammenhang steht.
Der Verlust der Münzen verwüstete das Museum und die gesamte Gemeinschaft.
Es fühlte sich an wie „der Verlust eines alten Freundes“, sagte Robert Gebhard, Sammlungsleiter der Archäologischen Staatssammlung München.
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