Ähnlich wie das Tesla-Werk kann auch das Trinity-Werk aus wenigen massiven Teilen Autokarosserien herstellen.
„Der Einsatz großer Aluminium-Druckgussteile an Front und Heck eines Fahrzeugs beispielsweise kann die Produktion beschleunigen“, sagt Vollmer. „Deshalb überlegen wir, es in der Trinity-Produktion zu verwenden.“
Dies sei jedoch noch nicht entschieden, sagte er. Denn neben der reinen Produktionsgeschwindigkeit seien auch Kohlendioxid-Emissionen, Materialkosten und Sicherheit zu berücksichtigen, so Vollmer.
„Daher können große Bauteile aus Stahl für uns sinnvoller sein“, sagte er. „Große Aluminiumgusspressen sind für uns eine Möglichkeit, aber keine Notwendigkeit.“
Vollmer sagte, das Werk könne dann Drohnen einsetzen, um die Teile zu transportieren.
Darüber hinaus erwägt das Unternehmen, die Fahrzeuge bereits während der Produktion autonom durch das Werk fahren zu lassen.
„Ich halte es für sehr realistisch, dass Trinity-Fahrzeuge bereits ab Werk autonom unterwegs sind, um zum Beispiel Parkplätze anzufahren oder eine Probefahrt zur Qualitätssicherung zu machen“, sagt Vollmer.
Vollmer sagte, er wolle sich noch nicht zu dem möglichen Standort äußern, aber Berichten zufolge versuchen sowohl die Stadt Wolfsburg als auch die Nachbargemeinden, die Ausschreibung zu gewinnen.
Um schnell mit dem Bau beginnen zu können, sucht VW gezielt nach bereits ganz oder teilweise erschlossenen Grundstücken, nur so kann der ambitionierte Zeitplan eingehalten werden.
Berichten zufolge ist die Wolfsburger Region Warmenau, die durch die Aller getrennt und direkt nördlich des VW-Werks begrenzt wird, das aussichtsreichste Areal des Werks. Capgemini, Entwickler und IT-Dienstleister, hat dort kürzlich einen neuen Campus eröffnet.
Als Standort wird auch der 20 km entfernte Nachbarort Gifhorn diskutiert.
Erst vor einer Woche gab es ein Treffen mit Dennis Wellman, dem Oberbürgermeister von Wolfsburg, und Volkswagen-Chef Herbert Diess teilte ein Foto auf Linkedin. Zu ihm gesellten sich Des Daniela Cavallo, Präsidentin des Business Council, und Gunnar Killian, Vorstandsmitglied für Human Resources.
„Ich bin gespannt, mit welcher Dynamik die Themen vorangetrieben werden“, schrieb Deiss auf LinkedIn. „Unser neues Werk in Trinity wird Produktionsmaßstäbe setzen und gleichzeitig die Attraktivität der Wolfsburger Innenstadt steigern.“
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