Angela Merkel wird nach der Bundestagswahl am 26. September als Bundeskanzlerin zurücktreten. Doch in welche Richtung könnte die deutsche EU-Politik in der Nach-Merkel-Ära gehen? Mina Alander, Julian Mintel Und Dominic Rebaum Bewerten Sie die Lehren, die aus den wichtigsten Aussagen der Partei gezogen werden können.
Die deutsche politische Landschaft hat sich in den letzten zehn Jahren dramatisch verändert. في حين أن الأحزاب التي كانت مهيمنة ذات يوم خسرت تدريجياً الناخبين والأعضاء ، فإن تشكيل حزب البديل اليميني من أجل ألمانيا (AfD) ، وإعادة انتخاب الحزب الديمقراطي الليبرالي الجديد (FDP) في البوندستاغ في عام 2017 ، و أدى صعود حزب الخضر إلى تنويع السياسة في Deutsch Parlament.
Mit dem Ende der vierten und letzten Amtszeit von Angela Merkel müssen sich die Wählerinnen und Wähler bei der Bundestagswahl im September entscheiden, ob sie den gewohnten Weg weitergehen oder für tiefgreifende Veränderungen agitieren. Aber angesichts der zentralen Rolle, die Merkel in den letzten zehn Jahren in der Europapolitik gespielt hat, wird die Wahl des nächsten deutschen Staatschefs auch für die EU katastrophale Folgen haben. Im Vorfeld der Wahl veröffentlichte wichtige Parteidaten geben einen ersten Einblick in die möglichen Auswirkungen.
Föderal, national oder supranational?
Was die Position Deutschlands in der Europäischen Union betrifft, so zeigen Wahldaten, dass sich unter den sechs voraussichtlich im Bundestag vertretenen Parteien derzeit drei unterschiedliche Lager befinden. Die derzeit regierende Koalition aus Christdemokraten (CDU/CSU) und Sozialdemokraten (SPD) sieht in der Europäischen Union einen wesentlichen Bestandteil der Zukunft Deutschlands. Doch trotz des etwas ambitionierten EU-Kapitels in der 2017 ausgehandelten Allianzvereinbarung wurden nur wenige konkrete Projekte umgesetzt. Obwohl beide Parteien starke Verpflichtungen gegenüber der EU eingegangen sind, fehlen in ihren aktuellen Erklärungen klare Vorstellungen für die künftige EU-Integration.
Im Gegenteil, sowohl die Grünen als auch die FDP haben eine stark integrationsfreundliche föderale Zukunftsvision der EU. Die Grünen wollen die Konferenz zur Zukunft Europas als Sprungbrett auf dem Weg zu einer föderalen europäischen Republik nutzen, und die FDP sieht einen dezentralen europäischen Bundesstaat als Endziel der EU-Integration.
Schließlich unterscheiden sich die linke Partei Die Linke und die rechte Alternative für Deutschland (AfD) von anderen politischen Parteien in ihrer offenen Kritik an der Europäischen Union. D-Link kritisiert die Europäische Union für ihre Vorliebe für Neoliberalismus und Sparpolitik. Sie möchte diesen Ansatz durch eine stärkere Betonung öffentlicher Investitionsinitiativen ersetzen und alle Mittel für Militärprojekte kürzen. Die AfD hingegen möchte, dass Deutschland vollständig aus der EU austritt.
Institutionelle Reform der Europäischen Union
Mit Ausnahme der AfD wollen alle großen Parteien die Befugnisse des Europaparlaments durch ein formales Initiativrecht erweitern. Während CDU/CSU unterstützt wird, unterstützen Grüne und FDP explizit Datei Die besten Kandidaten Verfahren erwähnen nur die beiden letztgenannten transnationale Listen in ihren Daten. CDU/CSU und SPD befürworten das gemeinsame europäische Wahlrecht, bleiben aber unklar, was damit gemeint ist. Unterdessen schlägt D-Link vor, die EU-Kommissare und den Präsidenten des Europäischen Rates direkt vom Europäischen Parlament zu wählen.
Generell befürworten alle großen Parteien die Reform der EU-Verträge. Lediglich die AfD verzichtete auf Vertragsreformen, die über ihre Forderung nach einem Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union hinausgingen. Die Grünen und die FDP schlagen ausdrücklich vor, über die Konferenz zur Zukunft Europas einen Vertragswechsel anzustoßen, während Die Linke im Wesentlichen mehr öffentliche Mittel ermöglichen will. Die CDU/CSU sieht Vertragsänderungen nicht als Selbstzweck, sondern als mögliches Instrument zur Stärkung der Handlungsfähigkeit der EU.
Die Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union
In der Außen- und Sicherheitspolitik befürworten alle Parteien mit Ausnahme der AfD die Einführung einer qualifizierten Mehrheit (QMV) zur Stärkung der Entscheidungsmacht der EU. FDP, CDU/CSU und SPD unterstützen die Europäische Verteidigungsunion und den Aufbau europäischer Streitkräfte. Allerdings definiert nur die FDP explizit ein Modell für eine mögliche europäische Armee unter parlamentarischer Kontrolle.
Alle drei Parteien bekräftigen gleichzeitig ihr Bekenntnis zur NATO als tragende Säule der europäischen Verteidigung. Die CDU/CSU-Europa-Kernerklärung sieht vor (Allianz derjenigen, die gründen wollen) in allen außen- und sicherheitspolitischen Angelegenheiten im Rahmen von permanent organisierte Zusammenarbeit (PESCO) und der Europäischen Verteidigungsunion.
D-Link wiederum schlägt die Auflösung der NATO und der Europäischen Verteidigungsagentur vor und lehnt Forderungen nach einer europäischen Armee ab. Die AfD wünscht sich ein Ende des Europäischen Auswärtigen Dienstes und der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik. Damit stehen die beiden Parteien in klarem Gegensatz zu den vorherrschenden Ansichten zur Außenpolitik der Europäischen Union in Deutschland.
Tabelle: Einstellungen zu zentralen EU-Politikthemen in Deutschlands Wahldaten 2021
Quelle: Von den Autoren erstellt.
Die Linke fordert auch, dass europäische Rüstungsunternehmen den Export von Waffen oder Technologie in autoritäre Länder einstellen sollten und dass die militärische Zusammenarbeit durch Initiativen wie PESCO und Koordinierte Jahresüberprüfung der Verteidigung CARD muss beendet werden. Auch Grüne und Sozialdemokraten fordern neue Rüstungskontrollen und Abrüstungsinitiativen sowie die Prävention ziviler Konflikte, während CDU/CSU Rüstungsexporte als wesentlichen Bestandteil der Sicherheitspolitik sehen und gemeinsame europäische Rüstungsprojekte fördern wollen und Beschaffung.
Unter den Nachbarn Europas ist Großbritannien der wichtigste Nicht-EU-Partner. Alle Parteien (mit Ausnahme der AfD) betonen jedoch, dass EU-Standards zur Ermöglichung einer Zusammenarbeit nicht gebrochen werden sollten. In Bezug auf Russland forderten Die Linke und die AfD einen positiven Ansatz und ein Ende der Sanktionen, während die anderen vier behaupten, dass die derzeitigen Sanktionen nicht aufgehoben werden können, solange Russland die illegale Annexion der Krim und die Militäraktionen in der Ostukraine fortsetzt. Die Grünen und die Sozialdemokratische Partei setzen sich dafür ein, die Integration der Westbalkanländer voranzutreiben, während die FDP die Beitrittsgespräche mit der Türkei beenden will. Für CDU/CSU muss die EU-27 vor der weiteren Erweiterung abgesichert werden.
Wirtschafts- und Währungsunion
Obwohl auf europäischer Ebene ein gewisser Konsens über die Notwendigkeit zukünftiger Investitionen besteht, wollen nur die Grünen und D-Link den EU-Haushalt aufstocken. Aus ihrer Sicht ist die Europäische Union Erholungs- und Resilienzeinrichtung Es sollte in den EU-Haushalt aufgenommen werden, um eine demokratische Kontrolle zu ermöglichen, und als dauerhafter Mechanismus für Investitionen in Zukunftsbereichen genutzt werden. CDU/CSU und FDP lehnen dagegen eine dauerhafte Verankerung des Payback-Instruments ab, während die AfD davor warnt, dass die Schaffung einer „Transformationsunion“ schließlich zum Untergang der europäischen Volkswirtschaften führen könnte. Unterdessen versucht die Sozialdemokratische Partei, das Instrument des Wiederaufbaus zu nutzen, um den Integrationsprozess und die Schaffung einer echten Fiskal-, Wirtschafts- und Sozialunion voranzutreiben.
Die Standpunkte der Parteien zur Besteuerung wurden aus anderen Gründen geteilt als in anderen Politikbereichen. Hier schlagen die Grünen EU-Steuern auf Plastik- und Digitalunternehmen sowie eine CO2-Grenzsteuer vor. CDU/CSU und FDP unterstützen die nationale Unternehmenssteuerharmonisierung und CDU/CSU schlägt gemeinsam mit Grünen, SPD und Die Linke eine Finanztransaktionssteuer in der Europäischen Union vor. Sowohl die AfD als auch die FDP sind jedoch kategorisch gegen jegliche EU-Steuern.
FDP und CDU/CSU betonen die Notwendigkeit, den Stabilitäts- und Wachstumspakt zu reformieren und Sanktionen gegen Mitgliedstaaten zu verhängen, die konsequent gegen Standards verstoßen, mit sofortigem Inkrafttreten nach der Covid-19-Pandemie. Außerdem fordert er beide Parteien auf, Insolvenzverfahren für Staaten einzuführen. Stattdessen will die SPD die Charta in eine neue Nachhaltigkeitscharta umwandeln.
Die Grünen und die FDP teilen das Ziel, den Europäischen Stabilitätsmechanismus in einen Europäischen Währungsfonds umzuwandeln, wenn auch mit unterschiedlichen Zielen: Die FDP will diesem neuen ‚EMF‘ die Befugnis geben, die Einhaltung der Empfängerstaaten zu überwachen, während die Grünen wollen zu visualisieren als die Vergabe kurzer bedingungsloser Kreditlaufzeiten, um Spekulationen gegen einzelne Staaten zu vermeiden. Während CDU/CSU, Grüne und Die Linke die Einführung eines digitalen Euro durch die Europäische Zentralbank zur Sicherung des Zahlungsmittels unterstützen, schlägt Alternative für Deutschland eine Rückkehr zur deutschen Landeswährung vor.
Wichtige Lektionen
Die wichtigsten deutschen Wahldaten zeigen, dass die deutsche Parteienlandschaft nach wie vor von einem proeuropäischen Konsens geprägt ist. Die AfD erregte als erste offen EU-feindliche Partei im Bundestag große Aufmerksamkeit. Andere politische Parteien stehen der EU-Integration jedoch weiterhin überwiegend positiv gegenüber, wenn auch mit einigen Vorbehalten hinsichtlich der Eurozone und der Fiskalpolitik im Falle der CDU/CSU und der FDP.
Der Ausgang der Wahlen ist sehr schwer vorherzusagen, aber das wahrscheinlichste Szenario ist, dass die CDU/CSU mit einem neuen Koalitionspartner an der Macht bleibt. Eine dieser Koalitionen wird eine Vereinbarung zwischen CDU/CSU und FDP sein. Dies würde wahrscheinlich einem europäischen Schuldentausch sowie einer flexibleren Fiskalpolitik entgegenstehen. Sie wird zur Deregulierung neigen und möglicherweise das Tempo der wirtschaftlichen Integration in der EU verlangsamen. Eine Koalition aus CDU/CSU und Grünen wiederum könnte die aktuelle Dynamik klimapolitischer Initiativen nutzen, um auf mehr außenpolitisches Handeln der EU zu drängen.
Sollte die CDU/CSU hingegen nicht an der Regierung bleiben, dürfte sich die deutsche EU-Politik grundlegend ändern. Die Koalition aus Grünen, SPD und D-Link wird mit ziemlicher Sicherheit einen stärkeren Wandel in Richtung Sozial- und Klimapolitik einleiten, einschließlich europäischer Mindestlöhne und erhöhter öffentlicher Investitionen. Allerdings könnten die außenpolitischen Positionen der Linke sowie die relativ geringen Stimmzahlen der Partei ein solches Bündnis unmöglich machen. Gleiches gilt für das sogenannte „Ampel“-Bündnis zwischen Grünen, SPD und FDP, wobei hier wohl die Wirtschaftspolitik der Knackpunkt sein dürfte.
Meinungsumfragen zeichnen derzeit ein gemischtes Bild und es bleibt unklar, in welche Richtung Deutschland auf dem Weg in die Nach-Merkel-Ära gehen wird. Es wird an den deutschen Wählern liegen, zu entscheiden, ob das Land unter einem neuen Führer einen ähnlichen Weg weitergehen soll oder ob es an der Zeit ist, einen großen Bruch mit der Vergangenheit zu beginnen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt die Ansichten der Autoren dar, nicht die Position von EUROPP – European Politics and Politics oder der London School of Economics. Hervorgehobene Bildquelle: europäischer Rat
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